Konjunkturpessimismus lässt langsam nach

Konjunkturpessimismus lässt langsam nach
(Photo by Ian Taylor on Unsplash)

Zürich – Finanzanalysten beurteilen die Konjunkturaussichten für die Schweizer Wirtschaft langsam nicht mehr ganz so pessimistisch. Zwar bleibt der entsprechende Index im negativen Bereich, verbessert sich aber kontinuierlich.

Der von der UBS veröffentlichte UBS-CFA-Indikator stieg laut Mitteilung vom Mittwoch im Januar um 4,2 Punkte auf -19,5 Zähler. Der Wert liegt damit zum 23. Mal in Folge im Minus. Ohne Februar 2023 kletterte er allerdings auf den höchsten Stand seit zwei Jahren. Ein negativer Wert besagt, dass die Umfrageteilnehmer das Wirtschaftswachstum in der Schweiz für die nächsten sechs Monate zurückhaltend beurteilen.

Aktuelle Wirtschaftslage «normal»
Für 2024 prognostizieren die befragten Analysten ein Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1,3 Prozent. Für 2025 seien es 1,5 Prozent, heisst es weiter. Die aktuelle Wirtschaftslage wird dabei weiter von einer Mehrheit der Befragten als «normal» bezeichnet. Keiner der Analysten erwartet eine Schrumpfung der Wirtschaft im laufenden Jahr.

Inflation verliert an Schrecken
Zudem hat die Inflation für die Teilnehmer deutlich an Schrecken verloren. Sie erwarten im laufenden Jahr einen Preisauftrieb von 1,7 Prozent und 2025 dann von 1,5 Prozent. Da dies klar innerhalb des Zielkorridors der Nationalbank liege, gehe ein Grossteil der Umfrageteilnehmer (88%) entsprechend von Zinssenkungen der SNB 2024 aus.

Die Umfrage fand zwischen dem 18. und 25. Januar statt, wobei 36 Analysten daran teilgenommen haben. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar