Konkurse steigen weiter
Urdorf – Im ersten Halbjahr 2015 stiegen die Konkurse weiter an. Gemäss der Analyse von Bisnode D&B kam es zu 2‘239 Insolvenzeröffnungen, was einer Zunahme von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei gab es regelrechte Flop-Branchen, bei denen die Zahl der Firmenpleiten deutlich anstieg. Dazu gehören das Autogewerbe, die Architekturbüros, IT-Firmen sowie das Handwerk, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag in einer Mitteilung schreibt.
Einen deutlichen Rückgang der Firmenpleiten verzeichneten demgegenüber der Einzelhandel und die Finanzbranche. Während die Insolvenzen anstiegen, geht der Negativtrend bei den Gründungen weiter. So nahm die Anzahl der neu im Handelsregister eingetragenen Unternehmen um zwei Prozent auf insgesamt 20‘712 neue Firmen ab.
Fünf% mehr Firmenpleiten im ersten Halbjahr
Von Januar bis Juni 2015 stieg die Anzahl der Insolvenzeröffnungen um fünf Prozent auf 2‘239 Fälle an. Dieser Zuwachs zeigte sich in den meisten Regionen der Schweiz, besonders stark war dabei die Nordwestschweiz betroffen. Weniger Firmenpleiten als im Vorjahr verzeichnete die Südwestschweiz. Die Auflösungen von Unternehmen nach OR 731b sanken um vier Prozent auf 759 Fälle, womit sich die Gesamtzahl der Konkursverfahren um zwei Prozent auf 2‘998 Fälle erhöht.
Im Juni 2015 wurden derweil 481 Unternehmungen zahlungsunfähig. Dies entspricht einer Zunahme um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Flop-Branchen: Autogewerbe, Architekturbüros und IT-Branche
Bisnode D&B analysierte die Anzahl an Firmenpleiten im ersten Halbjahr 2015 gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr. Betrachtet wurden die Branchen mit mehr als 50 Insolvenzfällen. Die Flop-Branchen waren das Autogewerbe, die Architekturbüros sowie die IT-Branche. Hier kam es zu einer deutlichen Zunahme der Insolvenzen. Besser als im Vorjahr stehen demgegenüber der Einzelhandel, die Finanzbranche sowie das Gastgewerbe da.
Weniger Neugründungen im Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2015 sanken die Neueintragungen von Unternehmen ins Handelsregister um zwei Prozent auf 20‘712 Fälle. Die Zahl der Neugründungen stieg leicht in der Südwestschweiz und stagnierte in Zürich. In den anderen Grossregionen nahmen die Neugründungen dagegen ab.
Im Juni 2015 wurden 4‘034 Unternehmungen neu ins Handelsregister eingetragen. Dies entspricht einer Zunahmeum elf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. (Bisnode D&B/mc/ps)