Neuenburg – Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) hat sich im August 2018 im Vergleich zum Vormonat nicht verändert. Er verharrte bei 101,8 Punkten. Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Die ausgewiesenen Werte liegen damit im Rahmen der Erwartungen: Die Prognosen der von AWP befragten Ökonomen lagen für den Monatswert zwischen -0,1 Prozent und +0,1 Prozent und für den Jahreswert zwischen +1,1 Prozent und +1,3 Prozent.
Die Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultiere aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen hätten, schrieb das BFS. Die Preise für Flüge sowie für Pauschalreisen ins Ausland seien gesunken. Demgegenüber wurden laut den Angaben Kleider und Schuhe teurer, und auch die Wohnungsmieten erhöhten sich.
Teurere Importgüter
Gegenüber dem Vormonat wurden die Importgüter etwas teurer (+0,1%), während sich die Inlandgüter stabil zeigten. Im Vorjahresvergleich geht diese Schere deutlich auseinander: Der Index für Importgüter stieg um 3,2 Prozent, jener für Inlandgüter nur um 0,5 Prozent.
Rechnet man bei der Preisberechnung Kategorien wie frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe aus, dann ergibt sich eine ebenfalls stabile Entwicklung bei der Kerninflation I zum Vormonat (100,8 Punkte). Auf Jahressicht steht die Kerninflation mit 0,5 Prozent im Plus. (awp/mc/ps)