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Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im März 2013 einen Anstieg um 0,2 Prozent. Er erreichte den Stand von 99,1 Punkten (Dezember 2010=100). Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Teuerung -0,6 Prozent, verglichen mit Jahresraten von -0,3 Prozent im Februar 2013 und von -1,0 Prozent im März 2012.
Der Anstieg des Landesindexes im März 2013 um 0,2 Prozent ist hauptsächlich auf höhere Preise für das neue Bekleidungs- und Schuhsortiment nach dem Ausverkauf zurückzuführen. Weniger bezahlt wurde hingegen für Heizöl. Gestiegen sind die Indizes der Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe (+5,4%), Freizeit und Kultur (+0,7%), Alkoholische Getränke und Tabak (+0,5%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,5%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,5%) sowie Restaurants und Hotels (+0,2%). Rückläufig waren hingegen die Indizes der HauptgruppenVerkehr (-0,4%), Sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,4%), Nachrichtenübermittlung (-0,3%) sowie Wohnen und Energie (-0,2%). Der Index der Hauptgruppe Gesundheitspflege blieb im März unverändert, während im Bereich Erziehung und Unterricht keine Erhebung stattfand.
Preisanstieg für Bekleidung und Schuhe nach dem Ausverkauf
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Preise der Inlandgüter im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent und diejenigen der Importgüter um 0,6 Prozent. Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inlandgüter ebenfalls um 0,1 Prozent, während diejenigen der Importgüter einen Rückgang um 2,4 Prozent verzeichneten. Die Preise der neuen Sommerkollektion liessen den Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe (+5,4%) nach dem Ausverkauf wieder ansteigen. Höhere Preise für Pauschalreisen, PC Hardware, Abonnemente für Zeitungen und Zeitschriften sowie Bücher und Broschüren führten zu einem Anstieg des Indexes der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (+0,7%).
Zugelegt hat im Berichtsmonat auch der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,5%), dies vorwiegend aufgrund höherer Preisen für Zigaretten. Weniger bezahlt wurde hingegen für Bier.
Vorwiegend das Ende von Aktionen für kleine elektrische Haushaltsgeräte, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Küchen, Garten- und Schlafzimmermöbel bewirkte einen Anstieg des Indexes der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,5%). Neue Aktionen wurden hingegen insbesondere für Kleinmaterial und Zubehör für Haus und Garten, grosse elektrische Haushaltsgeräte sowie Wohnzimmermöbel registriert.
Teurere Nahrungsmittel infolge saisonaler Preisschwankungen
Der Anstieg des Indexes der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,5%) ist grösstenteils auf saisonale Preisschwankungen und Aktionen in der Vorperiode zurückzuführen. Teurer wurden insbesondere Schweinefleisch, Fleischwaren und zubereitetes Fleisch, Steinobst, Salatgemüse, Trockensuppen, Gewürze, Saucen, Brot und Wurstwaren. Günstiger wurden hingegen andere Früchte (vor allem Erdbeeren), Schokolade und Teigwaren. Der Index der Hauptgruppe Restaurants und Hotels (+0,2%) verzeichnete einen leichten Anstieg infolge höherer Preise für Hotelübernachtungen.
Tiefere Preise für neue und Occasions-Automobile, Luftverkehr und Diesel (-1,2%) führten zu einem Rückgang des Indexes der Hauptgruppe Verkehr (-0,4%). Leicht teurer wurde hingegen Benzin (+0,4%; Stichtage Erdölprodukte: jeweils 4. und 15. März). Der Rückgang des Indexes der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,4%) ist vorwiegend eine Folge von Aktionen für diverse Haut- und Schönheitspflegemittel.
Günstigere Preise in der Mobilnetzkommunikation liessen den Index für Nachrichtenübermittlung (-0,3%) sinken. Etwas mehr bezahlt wurde hingegen für die Festnetzkommunikation. Aufgrund von tieferen Preisen für Heizöl (-3,8%; Stichtage: 4. und 15. März) war im Berichtsmonat auch der Index der Hauptgruppe Wohnen und Energie (-0,2%) rückläufig. (BFS/mc/ps)
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für März 2013 Indizes von 103,3 Punkten auf der Basis Dezember 2005=100, von 108,7 Punkten auf der Basis Mai 2000=100, von 115,3 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 159,6 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 199,0 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 335,5 Punkten auf der Basis September 1966=100.