Bern – Die Stimmung der Konsumenten in der Schweiz hat sich in den letzten drei Monaten erneut leicht aufgehellt. Gemäss der jüngsten, quartalsweise durchgeführten Umfrage stieg der sogenannte Index der Konsumentenstimmung im Oktober gegenüber Juli um 1 auf -2 Punkte.
Die Konsumentenstimmung in der Schweiz bleibt damit überdurchschnittlich, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mit. Der langjährige Mittelwert liege bei -9 Punkten. Zum positiven Ausblick tragen laut Seco insbesondere die weiterhin optimistischen Erwartungen bezüglich Wirtschaftsentwicklung und Arbeitslosigkeit bei.
Der entsprechende Teilindex für die Wirtschaftsentwicklung übertreffe mit 14 Punkten (-2 Punkte) den langfristigen Mittelwert von -10 weiterhin deutlich. Der Index zur erwarteten Entwicklung der Arbeitslosen legte um 2 auf 39 Punkte zu, liege aber weiter unter den Durchschnitt (+50 Punkte).
Erwartungen zur künftigen finanziellen Lage pessimistisch
Dagegen blieben die Erwartungen für die zukünftige finanzielle Lage des eigenen Haushalts pessimistisch. Der entsprechende Teilindex verharre mit -6 Punkten, nach -4 Punkten im Juli, deutlich unterhalb des langfristigen Mittelwerts (+2 Punkte). Mit dem geringfügigen Anstieg um 5 auf +22 Punkte liege hingegen der Teilindex zu den erwarteten Sparmöglichkeiten aktuell fast beim Mittelwert (+21 Punkte).
Eine signifikante Steigerung sei bei den Erwartungen zur Preisentwicklung zu verzeichnen. Der entsprechende Teilindex zur Beurteilung der Preisentwicklung in den vergangenen zwölf Monaten stieg um 8 auf 48 Punkte, derjenige zur erwarteten Preisentwicklung um 11 auf 56 Punkte. Beide Indizes befinden sich damit laut Seco auf dem höchsten Stand seit April 2011.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Oktoberumfrage, dass die Konsumenten zwar von einer positiven Entwicklung der Schweizer Wirtschaft und einer Erholung am Arbeitsmarkt ausgehen, aber skeptisch bezüglich der persönlichen Teilhabe am Aufschwung bleiben, resümieren die Seco-Ökonomen. Sollte sich aber die erwartete positive Entwicklung am Arbeitsmarkt realisieren, dürften nach und nach mehr Haushalte von der Konjunkturerholung profitieren, so das Fazit. (awp/mc/ps)