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Zürich – Im Mai ist der UBS-Konsumindikator im Vergleich zum Vormonat leicht von 1,43 (revidiert von 1,46) auf 1,46 angestiegen. Die positive Entwicklung im Detailhandel wurde allerdings durch schlechte Zahlen bei der Immatrikulation von Neuwagen teilweise wieder aufgehoben.
Die Stimmung im Detailhandel hellte sich im Mai deutlich auf. Der KOF-Indikator zur Geschäftslage im Detailhandel, der als einer von fünf Subindikatoren in den UBS-Konsumindikator einfliesst, sprang von -10.5 auf 1.0 und machte damit die Verluste der letzten beiden Monate wieder wett. Damit dringt der Stimmungsindikator jedoch nur knapp in den positiven Bereich vor, was heisst, dass den Optimisten unter den Detailhändlern weiterhin fast genauso viele Pessimisten gegenüberstehen.
Effekt der Frankenaufwertung schwächt sich langsam ab
Die Frankenstärke und der Einkaufstourismus sorgten in den letzten drei Jahren für zusätzlichen Preisdruck im Detailhandel und liessen die Preise um 7,2 Prozent purzeln. In den ersten Monaten dieses Jahres sind die Detailhandelspreise aber kaum noch weiter gefallen. Zudem haben die Umsätze im April mit einem Plus von nominal 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich angezogen. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass sich der Effekt der Frankenaufwertung langsam abschwächt. Es schürt auch die Hoffnung, dass sich die Umsätze der Detailhändler zumindest stabilisieren und der Margendruck etwas nachlässt.
Die Immatrikulationen von Neuwagen fielen im Mai hingegen schlecht aus. Während im April die Anzahl der Immatrikulationen von Neuwagen lediglich 1,5 Prozent hinter denen des Vorjahresmonats zurücklagen, war das Minus im Mai mit 7,4 Prozent deutlich grösser. (UBS/mc/pg)