Reinhard Lange, CEO Kühne + Nagel.
Schindellegi – Ein Gericht in den USA hat den Vergleich bestätigt, den das Logistikunternehmen Kühne + Nagel vor mehr als einem Jahr mit den US-Behörden geschlossen hat. Das Unternehmen muss damit eine Busse von rund 9,9 Mio USD bezahlen.
Kühne + Nagel hatte gegen das US-Kartellrecht verstossen (Sherman Antitrust Act). Konkret ging es um Zuschläge im internationalen Frachtgeschäft. Die Wettbewerbsbehörden leiteten das Verfahren 2007 ein. Am 30. September 2010 einigten sich die Logistikfirma und das US-Justizministerium auf einen Vergleich.
Verfahren abgeschlossen
Dieser Vergleich wurde nun vom für den Distrikt Columbia zuständigen Gericht bestätigt, wie Kühne + Nagel am Samstag mitteilte. Das US-Justizministerium und auch das Gericht hätten anerkannt, dass das Unternehmen mit den US-Behörden während der ganzen Untersuchung umfassend kooperiert habe. Das Verfahren gegen Kühne + Nagel International AG sei mit dem Gerichtsentscheid endgültig abgeschlossen, wurde VR-Präsident Karl Gernandt im Communiqué zitiert. (awp/mc/ps)