Zürich – Das Luxusgüterunternehmen Lalique hat im vergangenen Jahr zwar mehr umgesetzt, aber operativ deutlich weniger verdient. Der Betriebsgewinn EBIT tauchte auf 7,0 Millionen Euro, nachdem Lalique 2022 noch 13,2 Millionen eingefahren hatte.
Die EBIT-Marge fiel auf 3,9 Prozent nach 7,7 Prozent im Vorjahr, wie Lalique am Mittwoch anhand von vorläufigen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2023 bekanntgab. Dies stehe im Einklang mit den Finanzzielen. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Sonderertrag von 1,7 Millionen die Rechnung begünstigt. Unter Ausklammerung dieses Sonderertrags hätte Lalique 2022 eine bereinigte EBIT-Marge von 6,8 Prozent erzielt.
Zweistelliges Kostenwachstum
Das Jahr 2023 sei insbesondere von der allgemeinen Teuerung und höheren Energiekosten geprägt gewesen, hiess es. Diese Effekte konnten nur teilweise und mit einer gewissen Verzögerung durch Preiserhöhungen kompensiert werden.
Zudem investierte Lalique Group weiter in den Personalausbau sowie Marketing- und Verkaufsaktivitäten. Die Personalkosten (rund +12%) und die übrigen betrieblichen Aufwendungen (rund +16%) kletterten deutlich. Dagegen fielen die Abschreibungen und Wertberichtigungen um rund 13 Prozent.
Umsatzziele leicht verfehlt
Der Umsatz sei um rund 5 Prozent auf 179,2 Millionen Euro gestiegen. Dies sei ein solides Wachstum, zu dem alle Segmente beigetragen hätten, schrieb Lalique weiter. Allerdings liege das Wachstum gegenüber dem Jahr 2022, welches noch im Zeichen des Aufschwungs nach der Pandemie gestanden sei, leicht unter den eigenen Finanzzielen.
«Nach insbesondere im ersten Halbjahr herausfordernden Markt- und Produktionsbedingungen verbesserte sich der Geschäftsverlauf in der saisonal stärkeren zweiten Jahreshälfte», hiess es. Allerdings konnte der Planrückstand aus dem ersten Semester nicht ganz wettgemacht werden.
Lalique wird die vollständigen finalen und geprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 sowie den Ausblick 2024 am 17. April veröffentlichen. (awp/mc/pg)