Lalique verdient 2022 mehr und zahlt höhere Dividende
Zürich – Das Luxusgüterunternehmen Lalique hat sich im Geschäftsjahr 2022 weiter gesteigert. Unter dem Strich resultierte wegen eines Sondereffektes ein deutlich höherer Reingewinn. Die Dividende soll entsprechend erhöht werden.
Der Reingewinn legte laut Mitteilung vom Mittwoch im Geschäftsjahr 2022 um 41 Prozent auf 9,6 Millionen Euro zu. Positiv wirkte sich dabei auch ein Sonderertrag von 1,7 Millionen aus dem Abschluss eines Rechtsverfahrens aus.
Den Aktionärinnen und Aktionären wird für 2022 eine Dividende von 0,50 Euro pro Aktie vorgeschlagen – das sind 10 Cent mehr als im Vorjahr. Die Ausschüttung soll je zur Hälfte als ordentliche Dividende und als Zahlung aus Kapitaleinlagereserven erfolgen.
Alle Geschäftsbereiche mit Umsatzplus
Erste Geschäftszahlen zu 2022 hatte Lalique bereits im März bekanntgegeben. Demnach stieg der Umsatz um rund einen Fünftel auf 170,0 Millionen Euro und die operative Marge auf Stufe EBIT verbesserte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent. Ohne den erwähnten Einmaleffekt hätte die Marge unverändert 6,8 Prozent betragen.
Laut dem Hersteller von Parfüms, Kosmetika, Kristall, Schmuck, Möbeln und Whisky sowie Betreiber von Gastronomie und Hotellerie war das Umsatzwachstum breit abgestützt – alle Geschäftssegmente trugen mit zweistelligen Wachstumsraten dazu bei. Als besonders kräftiger Wachstumstreiber habe sich wie im wie im Vorjahr das Parfümgeschäft erwiesen, so die Meldung.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Lalique mit einem Umsatzwachstum im tiefen 10-Prozentbereich. Die Profitabilität dürfte jedoch aufgrund höherer Kosten, insbesondere für Energie, «geringfügig tiefer» sein als im Jahr 2022. Die Diversifikationsstrategie solle weiter «konsequent umgesetzt» werden, da die Breite des Geschäfts unter wirtschaftlich herausfordernden und mit Unsicherheit behafteten Bedingungen eine Stärke sei, heisst es. (awp/mc/pg)