Landis+Gyr mit mehr Umsatz und Gewinn im Halbjahr

Richard Mora, CEO Landis+Gyr. (Foto: Landis+Gyr)

Zug – Die Landis+Gyr Gruppe ist im ersten Halbjahr 2019/20 (per Ende September) dank Umsatzzunahmen in den Regionen EMEA und vor allem Asien Pazifik gewachsen und hat unter dem Strich auch deutlich mehr verdient. Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen aber vorsichtiger und kürzt seine Prognose für das Umsatzwachstum.

Im Detail stieg der Umsatz um 3,4 Prozent auf 862,8 Millionen US-Dollar, wie Landis+Gyr am Dienstag mitteilte. Dabei verzeichnete der Nettoumsatz wie erwartet in der Region Americas (-4,1%) aufgrund des Timings von Projekten einen Rückgang, während EMEA (+10,5%) und Asien Pazifik (+32%) ein starkes Wachstum erzielten.

Verringert hat sich im Berichtszeitraum dagegen der Bestellungseingang um 7,1 Prozent auf 818,9 Millionen Dollar. Entsprechend lag der Auftragsbestand per Ende September mit 2,51 Milliarden klar unter dem Stand Ende des letzten Geschäftsjahres.

Der bereinigte EBITDA stieg derweil um fast 17 Prozent auf 124,9 Millionen Dollar zu, einschliesslich eines Einmaleffekts in Höhe von 5,6 Millionen aus einem brasilianischen Mehrwertsteuer-Urteil. Zusätzlich wirkte sich gemäss Mitteilung der Rückgang der Kosten der Lieferkette um 8,8 Millionen positiv aus. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 14,5 Prozent von 12,5 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 71,8 Millionen Dollar und damit 21,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Mit den vorgelegten Resultaten wurden die Markterwartungen auf Stufe EBITDA und Reingewinn deutlich übertroffen. Im Schnitt (AWP-Konsens) hatten Analysten mit einem Umsatz in Höhe von 860,6 Millionen, einem bereinigten EBITDA von 115,9 Millionen und einem Reingewinn von 54,5 Millionen Dollar gerechnet.

Ausblick gesenkt
Für den Rest des Geschäftsjahres 2019 bleibt das Unternehmen «positiv eingestellt», obwohl regulatorische Verzögerungen den Start einiger Projekte in den USA verlangsamen könnten, wie es heisst. Entsprechend wurde auch der Umsatzausblick etwas gesenkt. Die Prognose für EBITDA und Free Cashflow (ohne M&A) bleiben jedoch unverändert.

So erwartet Landis+Gyr neu ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 1-4 Prozent gegenüber bisher 2-5 Prozent. Der bereinigte EBITDA für den Konzern sollte zwischen 240 Millionen und 255 Millionen US-Dollar liegen. Für den Free Cashflow (ohne M&A) wird ein Wert zwischen 120 Millionen und 135 Millionen erwartet, wobei mindestens 75 Prozent des Free Cashflows (ohne M&A) als Dividende ausgeschüttet werden sollen. (awp/mc/ps)

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