Landis+Gyr schreibt wieder schwarze Zahlen, spürt aber Lieferkettenprobleme

Landis+Gyr

(Foto: Landis+Gyr)

Zug – Landis+Gyr hat im ersten Halbjahr 2021 den Umsatz gesteigert und wieder einen Gewinn erzielt. Sorgen bereiten dem Unternehmen aber Einschränkungen in den Lieferketten. Deshalb erwartet es nun für das Gesamtjahr Ergebnisse am unteren Ende der Guidance.

Der Umsatz nahm im ersten Semester des Geschäftsjahres 2021 (April bis Ende September) um 12,4 Prozent auf 700,9 Millionen US-Dollar zu, wie der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr war der Absatz wegen Covid-19 und regulatorischer Verzögerungen bei Projektgenehmigungen um 27 Prozent geschrumpft.

Dabei verzeichnete das Unternehmen wie von ihm in Aussicht gestellt in der der Region EMEA (Europa, Middle East, Africa) eine deutliche Umsatzsteigerung (+40,3%). In den anderen Regionen resultierte dagegen ein Rückgang.

Rekordhoher Auftragsbestand
Erholt hat sich auch der Auftragseingang, der sich auf 1,79 Milliarden Dollar vervierfachte. Die positive Entwicklung sei durch wichtige Vertragsabschlüsse in den Regionen Americas und EMEA getragen worden, hiess es weiter. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 55,5 Prozent auf 3,24 Milliarden, was den Angaben zufolge der höchste Stand in der Unternehmensgeschichte ist.

Verbesserte hat sich auch die Profitabilität. Das um Restrukturierungskosten und Einmaleffekte bereinigte Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg um 41,3 Prozent auf 70,8 Millionen US-Dollar. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 10,1 Prozent von 8,0 Prozent im Vorjahr.

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 35,0 Millionen, nachdem im Vorjahr ein Verlust Konzernverlust von 2,0 Millionen verzeichnet worden war. Mit den vorgelegten Zahlen hat Landis+Gyr bis auf den Umsatz die Prognosen der Analysten übertroffen.

Ziele bestätigt
Zum Ausblick auf das zweite Halbjahr erwartet das Management, dass die negativen finanziellen Auswirkungen durch die Lieferkettensituation gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 noch zunehmen werden. Gleichwohl wird der Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 grundsätzlich bestätigt, wobei die erwarteten Ergebnisse jedoch am unteren Ende der prognostizierten Bandbreiten liegen dürften.

Beim organischen Umsatzwachstum wird ein Wert zwischen 7 und 11 Prozent und bei der bereinigten EBITA-Marge zwischen 9,0 bis 10,5 Prozent angestrebt. (awp/mc/ps)

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