Landis+Gyr wächst 2017/18 und kehrt in die Gewinnzone zurück
Zug – Die Landis+Gyr Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) den Umsatz gesteigert. Der Betriebsgewinn verharrte knapp auf Vorjahresniveau und unter dem Strich gelang die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Für das neue Geschäftsjahr 2018/19 stellt das Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht sowie eine Verbesserung des operativen Gewinns.
Landis+Gyr ist seit Mitte Juli 2017 wieder an der Schweizer Börse SIX gelistet und publiziert nun erstmals seither Jahreszahlen nach Vorgaben der Schweizer Börse.
Konkret nahm der Umsatz nahm um 4,7 Prozent auf 1,74 Milliarden US-Dollar zu, wie der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen am Dienstag mitteilt. Bereinigt um den Einfluss der Währungen ergab sich eine Zunahme um 2,6 Prozent. Der Umsatz lag damit im Bereich des aus Analystenschätzungen ermittelten AWP-Konsens von 1,76 Milliarden.
«Alle Zielvorgaben, die wir anlässlich des Börsengangs festgelegt haben, wurden erreicht oder übertroffen», lässt sich in einer Mitteilung vom Dienstag CEO Richard Mora zitieren. Er nannte das Umsatzwachstum «erfreulich».
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA ging dagegen um 3,8 Prozent auf 145,1 Millionen US-Dollar zurück. Hier sind allerdings diverse Sondereffekte einberechnet, etwa der Aufwand für Restrukturierungen, für Gewährleistungsaufwendungen oder die Kosten des Börsengangs.
Der «bereinigte» EBITDA – die genannten Faktoren werden hier ausgeklammert – lag mit 212 Millionen auf Vorjahresniveau und leicht über den Schätzungen der Analysten.
Rückkehr in die Gewinnzone
Das Ergebnis war unter dem Strich mit 46,4 Millionen Dollar wieder positiv, nachdem im Vorjahr hauptsächlich wegen einem Abschreiber auf Goodwill ein Verlust von 62,6 Millionen resultiert hatte. Das Unternehmen will nun eine Dividende von 2,30 Franken je Aktie aus der Kapitaleinlagereserve auszahlen.
Gemäss dem Ausblick auf 2018/19 soll im neuen Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent erreicht werden, eine Steigerung des bereinigten EBITDA auf 222 bis 232 Millionen Dollar sowie ein freier Kapitalfluss von 95 bis 105 Millionen.
Aufgrund der nach wie vor akuten Lieferengpässe geht Landis+Gyr davon aus, dass das Ergebnis in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2018 schwächer ausfallen wird als in der zweiten. (awp/mc/ps)