Lantal 2012 mit 6,8 % weniger Umsatz
Urs Rickenbacher, CEO Lantal. (Foto: Lantal)
Langenthal – Lantal Textiles AG hat im Geschäftsjahr 2012 einen konsolidierten Umsatz von 79 Millionen Franken erreicht. Der weltweit führende Anbieter von Innenausstattungen für Flugzeuge, Busse und Bahnen hatte mit einem widrigen Marktumfeld zu kämpfen und konnte den Umsatz vom Vorjahr (85 Millionen Franken) nicht halten. Der starke Franken drückte auf Margen und Umsätze. Der Bereich Pneumatische Komfortsysteme legte substanziell zu – dank den ersten Auslieferungen des innovativen Luftkissensystems für die Business-Class-Sitze der Lufthansa-Langstreckenflotte.
Der Umsatz für Produkte und Dienstleistungen im Bereich Luftverkehr reduzierte sich um 10,2%. Mit +1,7% gegenüber dem Vorjahr konnte der Bereich Busse, Bahnen und Trams leicht zulegen. Nach wie vor kämpft Lantal in seinen Märkten des Personentransports mit einer herausfordernden Wettbewerbs- und Margensituation, ausgelöst durch den immer noch starken Franken gegenüber dem Euro und dem Dollar, sowie mit einer hohen Volatilität.
Auf volatile Märkte einstellen
Trotz allem könne die Entwicklung des Auftragseingangs als erfreulich bezeichnet werden, schreibt Lantal in einer Medienmitteilung. Im Lauf des Jahres 2012 hätten einzelne Kunden Projekte aus wirtschaftlichen und anderen Gründen zeitlich verschoben, somit konnte bereits produzierte Ware nicht ausgeliefert werden. Diese Umsätze werden 2013 verzögert eintreffen. «Ingesamt geben wir uns mit dieser Situation nicht zufrieden», sagt Urs Rickenbacher, CEO der Lantal. «Doch angesichts der schwierigen Marktbedingungen und verschobenen Projekte können wir diese Einschätzung etwas relativieren. In Zukunft müssen wir uns wohl auf verstärkt volatile Märkte einstellen.»
Die anhaltende Nachfrage sowohl nach Lantals Luftkissensystem als auch nach Gesamtlösungen mit fertig konfektionierten Teilen lässt Lantal dennoch optimistisch in die Zukunft blicken.
Per Ende 2012 beschäftigte Lantal in der Schweiz, den USA und Frankreich 377 Mitarbeitende in Vollzeitstellen sowie 15 Lernende. Der Personalbestand nahm um 34 Vollzeitstellen zu, davon 29 in der Schweiz. Insbesondere in der Produktion, im Verkauf, im Engineering und im Supply Chain Management konnten Stellen geschaffen werden. (Lantal/mc/pg)