Amsterdam/Chiasso – Der Online-Reiseanbieter Lastminute ist verhalten ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. Gebremst wurde Lastminute dabei auch durch den Streit mit Ryanair. Der Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt dennoch zuversichtlich.
Von Januar bis März 2024 ging der Core-Umsatz um 12 Prozent auf 78,4 Millionen Euro zurück, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Damit konnten die Rekordergebnisse aus dem Vorjahr nicht mehr übertrumpft werden.
Als Hauptgrund für den Rückgang nennt Lastminute die Beschränkungen durch die irische Billigfluggesellschaft Ryanair. So verweigere Ryanair seit Ende 2023 Lastminute den Zugang zum Ticketbestand, weshalb man keine Tickets im Namen der Kunden kaufen könne. Man sei weiterhin bestrebt in der Causa Ryanair «in Kürze» eine Lösung zu finden, heisst es.
Gewinn leicht höher
Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) blieb mit 9,3 Millionen Euro stabil. Vor allem das Wachstum bei den dynamischen Reisepakten habe den Umsatzrückgang auf Gewinnebene kompensieren können, heisst es weiter. Unter dem Strich verblieb ein Nettogewinn von 2,6 Millionen Euro nach 2,2 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.
Mit Blick auf das Gesamtjahr 2024 bestätigte Lastminute den bisherigen Ausblick. Das zweite Quartal sei gut gestartet und man sei zuversichtlich, die gesetzten Ziele im laufenden Jahr zu erreichen, wird CEO Luca Concone in der Meldung zitiert. Demnach wird weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent gerechnet, wobei der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) um «mindestens 20 Prozent» ansteigen soll. (awp/mc/pg)