Leclanché H1: Verlust weitet sich auf 5,41 Mio CHF aus
Leclanché-CEO Ulrich Ehmes.
Zürich – Der Batteriehersteller Leclanché SA hat im ersten Halbjahr den Verlust auf 5,41 Mio CHF ausgeweitet nach einem Fehlbetrag von 4,88 Mio im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT betrug -5,39 Mio nach zuvor -4,73 Mio. Der Betriebsverlust EBITDA wuchs auf 4,45 Mio nach -3,86 Mio im Vorjahr, wie Leclanché am Montag mitteilt.
Bereits Anfang Juli hatte das Unternehmen den Halbjahres-Umsatz bekanntgegeben. Er stieg um rund 25% auf 8,4 Mio CHF. Im designierten Kernbereich, dem Lithium-Ionen-Geschäft, konnten die Erlöse mit 1,8 Mio gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden. In Geschäftsbereich portable Batteriesysteme wuchs um 26%. Demgegenüber gingen die Umsätze aus dem Distributionsgeschäft zurück. Der Auftragsbestand lag per Ende Juni bei 27,9 Mio verglichen mit 29,8 Mio zum Ende 2011.
Ausblick bestätigt
Die Zahlen entsprächen den Erwartungen des Managements, schreibt das Unternehmen weiter. Der Ausblick bleibt unverändert. Im zweiten Halbjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg sowie eine weitere Verringerung des Nettoverlusts. Leclanché werde in seinen Anstrengungen, die Verluste zu reduzieren, nicht nachlassen und den Weg zur Rentabilität in den kommenden Jahren ebnen, so das Communiqué weiter.
Neue Produktionsanlage für Lithium-Ionen-Akkus
Leclanché nimmt derzeit im deutschen Willstätt eine Produktionsanlage für Lithium-Ionen-Akkus in Betrieb. Das Investitionsvolumen beträgt 20 Mio CHF; für die Produktion sollen bis zum Ende des dritten Quartals 130 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei einer Million grossformatiger 35 Ah Zellen, was einer Speicherkapazität von 76 MWh entspricht. Die bisherig Probeanlage konnte Akkus mit einer Speicherkapazität von 4 MWh produzieren. (awp/mc/ps)