Leclanché erhält von Übernahmekommission grünes Licht für Kapitalmassnahme
Yverdon-les-Bains – Der finanziell angeschlagene Energiespeicherspezialist Leclanché hat von der Übernahmekommission (UeK) positive Post erhalten. Demnach muss der Mehrheitsaktionär Fefam im Zuge einer Umwandlung von Schulden in Aktienkapital den Minderheitsaktionären kein Übernahmeangebot machen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Die aus einer Gruppe aus vorwiegend Luxemburger Fondsgesellschaften bestehende Fefam will bekanntlich Leclanché finanziell stabilisieren. Dazu sollen Schulden im Umfang von 54,7 Millionen Franken in Aktienkapital umgewandelt werden. Dadurch steigt der Anteil von Fefam an Leclanché auf 64,3 Prozent – und damit über die Schwelle, bei der ein Übernahmeangebot gemacht werden muss.
Die Übernahmekommission habe am 27. November 2018 dem Antrag von Fefam nun aber entsprochen, seine Schulden ohne ein solches Angebot in Leclanché-Aktien umzuwandeln, hiess es weiter
Schuldenabbau zur Bilanz-Stärkung
Wie bereits am 22. November angekündigt, hat Leclanché einen Prozess zum Schuldenabbau und zur Stärkung der Bilanz eingeleitet. Anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung, die für den 11. Dezember 2018 geplant ist, soll die Zustimmung der Aktionäre eingeholt werden, um den Schuldenstand der Gesellschaft um 65 Prozent zu senken.
Der Verwaltungsrat werde den Aktionären nun vorschlagen, die von der Übernahmekommission genehmigte Umwandlung von Schulden gegenüber der Fefam in Eigenkapital gutzuheissen, schrieb die Gesellschaft weiter. (awp/mc/ps)