Leclanché-CEO Anil Srivastava.
Yverdon-les-Bains – Der Batterienhersteller Leclanché ist im ersten Halbjahr 2014 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der konsolidierte Umsatz sank um 30% auf 5,6 Mio CHF. Auf Stufe EBITDA resultierte ein Fehlbetrag von 7,6 Mio CHF nach -5,0 Mio im Vorjahr und auf Stufe EBIT ein solcher von 10,2 Mio (-5,9 Mio). Unter dem Strich muss das Unternehmen einen Reinverlust von 10,8 Mio CHF verkraften, nach 6,5 Mio im Vorjahr.
Wie Leclanché am Donnerstag mitteilt, sind die Erträge aus dem Vertriebsgeschäft stabil geblieben, während das stationäre Geschäft deutlich rückläufig war. Mit dem baldigen Ablauf eines grossen langfristigen Vertrags sei ferner der Umsatz im portablen Geschäft ebenfalls gesunken.
Der Verlust spiegelt neben dem sinkenden Umsatz die gestiegenen Personalkosten für die Verstärkung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten im Zusammenhang mit der Lancierung der Energiespeicherlösungen für Eigenheime und Industrie wider. Zudem seien höhere Abschreibungs- und Amortisationskosten angefallen.
Liquiditätssituation weiter angespannt
Man befinde sich immer noch in einer angespannten Liquiditätssituation, heisst es weiter. Die verfügbaren Barmittel und nicht in Anspruch genommenen Kreditfazilitäten beliefen sich per Ende Juni auf 564’000 CHF, nach dem Stichtag habe Leclanché aber im Rahmen eines Wandelanleihen-Abkommens mit Oakridge weitere 1,6 Mio erhalten. Von Oakridge kann Leclanché zudem noch weitere 0,4 Mio CHF beziehen.
In Zusammenarbeit mit dem Hauptaktionär Precept bemühe man sich um die Lancierung einer neuen Finanzierungsrunde. Precept habe zugestimmt, mit Leclanché zu kooperieren, um die Finanzierungsbasis des Unternehmens zu verbreitern. Ferner soll das Unterstützungsschreiben (Letter of Support) von Precept, gültig bis März 2015, um ein Jahr verlängert werden.
Leclanché bekräftigt das Ziel, vor Ende des Jahres 2015 die EBITDA-Gewinnschwelle zu erreichen. (awp/mc/ps)