Bern – Die Lehrstellensituation ist im laufenden Jahr stabil. Insgesamt hat sich die Berufsbildung in der Corona-Zeit als krisenresistent erwiesen.
Gemäss ersten Trendmeldungen aus den Kantonen per Ende Januar verläuft die Lehrstellenbesetzung vergleichbar wie in den Vorjahren, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) am Donnerstag schrieb. Für den Lehrbeginn 2022 seien aktuell 30’000 Lehrstellen ausgeschrieben, weitere offene Lehrstellen kämen laufend dazu. Erste verlässliche Zahlen über die Anzahl abgeschlossener Lehrverträge würden im Frühling vorliegen.
In der Deutschschweiz sei die Lehrstellenvergabe traditionell bereits weiter vorangeschritten. In der lateinischen Schweiz beginne der Rekrutierungsprozess jeweils später.
Das Mandat der Task Force «Perspektive Berufslehre» sei per 15. November 2021 beendet worden. Dies unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Erholung fortsetze und die pandemische Lage nicht wieder zu einschneidenden Massnahmen zwinge. Die Tripartite Berufsbildungskonferenz (TBBK) habe die Weiterführung von Aufgaben der Task Force, namentlich die Beobachtung des Lehrstellenmarktes, übernommen. So sei gewährleistet, dass bei Bedarf jederzeit Massnahmen zur Stabilisierung des Lehrstellenmarkts ergriffen werden können.
Die Kantone, Organisationen der Arbeitswelt sowie die Lehrbetriebe setzten sich laut Mitteilung dafür ein, dass Berufswahl und Lehrstellenbesetzung möglichst erfolgreich verlaufen. Für eine erfolgreiche Berufswahl und Lehrstellensuche lohne es sich, frühzeitig eine Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung zu kontaktieren sowie sich selber ein Bild von der Arbeitswelt zu machen, dazu gehörten Informationsanlässe in Unternehmen, Schnupperlehren und der Besuch von Berufsbildungsmessen. (awp/mc/ps)