Bern – Dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind innerhalb von 24 Stunden 1554 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind zwar rund ein Prozent mehr als vor Wochenfrist. Dank der positiven Entwicklung der Corona-Pandemie in der Schweiz und in Europa konnten aber weitere Länder von der Quarantäneliste gestrichen werden.
Ab Donnerstag müssen Einreisende aus der französischen Bretagne, aus Oberösterreich und dem Bundesland Salzburg nicht mehr in Quarantäne, wie der BAG-Webseite am Mittwoch zu entnehmen war. Ebenfalls von der Liste gestrichen wurden Polen, Serbien, Ungarn, das besetzte palästinensische Gebiet und Katar.
Damit befindet sich keine Region in Österreich mehr auf der Quarantäneliste. In Frankreich nicht mehr aufgeführt ist auch die Region Nouvelle-Aquitaine und in Italien die Region Basilikata.
In den Nachbarländern weiterhin auf der Liste bleiben die deutschen Länder Sachsen und Thüringen, sieben Regionen in Frankreich darunter Paris, die Côte d’Azur und die Normandie und die italienischen Gebiete Apulien und Kampanien. Neu kam kein Land dazu.
Siebentage-Durchschnitt deutlich gesunken
In den drei vergangenen Wochen waren die dem BAG gemeldeten Fällen täglich zurückgegangen. Am Mittwoch nun registrierte das BAG ein Prozent mehr Meldungen als vor einer Woche, als 1539 Neuansteckungen gemeldet worden waren. Der 7-Tages-Schnitt aber sank im Wochenvergleich nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter um fast einen Viertel.
Immer weniger Todesopfer
Gleichzeitig registrierte das BAG am Mittwoch 3 neue Todesfälle und 32 Spitaleinweisungen. Letztere gehen seit Ostern kontinuierlich zurück. Damals mussten pro Tag durchschnittlich rund 70 Personen wegen einer Erkrankung mit dem Coronavirus ins Spital eingewiesen werden. Vergangene Woche waren es noch knapp 30.
Auch die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sinkt stetig: Nach durchschnittlich 10 pro Tag in der Woche vor Ostern auf noch 4 pro Tag in der vergangenen Woche.
Reproduktionszahl R bei 0,84
Auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 195,37 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,84.
Die sinkenden Fallzahlen haben nun auch erste positive Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler. Ab Pfingsten müssen in der Sekundarstufe 1 im Kanton Zug keine Masken mehr getragen werden. (awp/mc/pg)