Lem verdient im ersten Quartal deutlich mehr
Plan-les-Ouates – Die Lem-Gruppe hat im ersten Quartal 2023/24 dank einem höheren Umsatz auch mehr verdient. Neue Aufträge kommen aber nicht mehr so reichlich rein wie auch schon.
In der Periode von April bis Juni 2023, dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24, stiegen die Verkäufe laut einer Mitteilung vom Donnerstag um 23,8 Prozent auf 112,3 Millionen Franken. Dabei haben sich Währungseffekte stark ausgewirkt. Bei konstanten Wechselkursen liegt das Plus mit 34,6 Prozent deutlich höher.
Lem konnte in allen Geschäftsbereichen wachsen. Dabei verzeichnete das kleinste Marktsegment Tracks mit einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent das grösste Wachstum. Auch das Geschäft mit den erneuerbaren Energien lief gut und stieg im Jahresvergleich um 36 Prozent nach oben. Automotive wuchs um einen Viertel. Energy Distribution & High Precision und Automation legte je rund 13 Prozent zu.
Wachstum gab es auch in allen Regionen. Besonders stark fiel dies in den Regionen EMEA (+41%) und Asien ohne China (36%) aus. Auch die Region Amerikas wuchs um einen Viertel.
Im grössten Markt China stiegen die Verkäufe mit nur 6 Prozent vergleichsweise wenig. Lem nennt den wettbewerbsintensiven Markt mit vielen neuen Akteuren und das schleppende Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte als Gründe für das schwache Abschneiden.
Klar tiefer fiel hingegen der Auftragseingang aus. Er halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 81,0 Millionen Franken. In den drei Monaten zuvor waren es noch 103,0 Millionen gewesen.
Gewinn steigt deutlich an
Der höhere Umsatz beeinflusste die Gewinnzahlen positiv. Der operative Überschuss auf der Stufe EBIT stieg um 34 Prozent auf 26,2 Millionen Franken. Die entsprechende EBIT-Marge verbesserte sich um fast 2 Prozentpunkte auf 23,3 Prozent. Am Ende der Erfolgsrechnung blieben 20,5 Millionen Franken (+40%) übrig.
Laut CEO Frank Rehfeld war das erste Quartal das stärkste in der Geschichte von LEM. «Mit der Verbesserung der Lieferketten konnten wir viele seit langem bestehende Aufträge ausliefern. Die langfristige Nachfrage nach Elektrifizierung nimmt weiter zu und die Fundamentaldaten unseres Geschäfts bleiben ausgezeichnet,» lässt er sich in der Mitteilung zitieren.
Einen konkreten Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 machte das Unternehmen nicht. (awp/mc/ps)