Lenk Bergbahnen: Nach dem Rekordjahr folgen Investitionen in die Zukunft

Nicolas Vauclair, Geschäftsführer Lenk Bergbahnen (r.) zusammen mit „Härzbluetlenker und Spitzenschwinger Remo Käser anlässlich der Remo Käser-Challenge. (Foto: Lenk Bergbahnen)

Lenk – An der 70. Generalversammlung der Lenk Bergbahnen konnte die Verwaltung erstmalig einen Rekordgesamtertrag von über CHF 14 Mio. ausweisen. Im Rahmen der Orientierungen überraschte Geschäftsführer Nicolas Vauclair die Anwesenden mit einer besonderen Neuigkeit: Im Zuge der neuen Strategie hat die Verwaltung eine Kapitalerhöhung von CHF 3.3 Mio. beschlossen.

2018 hat die Erwartungen der Lenk Bergbahnen übertroffen. So durfte man sich im vergangenen Geschäftsjahr erstmalig über einen Gesamtertrag von über CHF 14 Mio. freuen – ein Rekordergebnis. Einen Grund für dieses Resultat sieht Geschäftsführer Nicolas Vauclair im 2017 lancierten Top4-Skipass, der perfekt auf die Bedürfnisse der Gäste im Zielmarkt abgestimmt sei. Aber auch die sonnenreiche Sommersaison, die schönen Wintermonate und die konstant hohe Produktqualität der Lenk Bergbahnen und der Skiregion Adelboden-Lenk haben ihren Teil dazu beigetragen.

2018 – ein erfreuliches Jahr
Generell präsentieren sich die Kennzahlen 2018 mehr als gut. Mit einem Gewinn von CHF 641‘969 und einem anteiligen EBITDA von 44 Prozent blicken die Lenk Bergbahnen zuversichtlich in die Zukunft. Vergangene Investitionen scheinen sich auszuzahlen. Doch man will sich nicht auf den guten Ergebnissen ausruhen, sondern auf Basis einer neuen Ausrichtung künftigen Herausforderungen ebenso stark begegnen.

Vom Bergtransport-Unternehmen zum Bergerlebnis-Anbieter
Es sind Zeiten des Umbruchs im Umfeld der Schweizer Bergbahnen. Die Lenk Bergbahnen sehen sich aktuell und zukünftig mit Herausforderungen wie weniger Wintersportbegeisterten, der Klimaveränderung, der Digitalisierung und dynamischen Preisen konfrontiert. Ein solch bewegtes Umfeld wirkt sich nicht nur auf das Geschäft der Lenk Bergbahnen, sondern auf die ganze Lenk aus.

Am Markt zählen heute authentische Gesamterlebnisse. So liegt die Vision darin, sich vom Bergtransport-Unternehmen zum Bergerlebnis-Anbieter weiterzuentwickeln, um Gästen einzigartige, umfassende Bergerlebnisse bieten zu können. Die Ausrichtung soll darum nicht nur auf dem Grundpfeiler Wintersport, sondern auch auf den strategischen Geschäftsfeldern Sommererlebnis und Wintererlebnis liegen.

Mit gezielten Investitionen in den Bereichen Fahrzeuge/Seilbahnen/Infrastruktur (CHF 13.3 Mio.), Sommerangebote (CHF 4.0 Mio.), Beschneiung (CHF 14.7 Mio.) und Gastronomie (CHF 3.4 Mio.) werden die Grundvoraussetzungen für die nächsten 20 bis 30 Jahre an der Lenk geschaffen. Um dies finanziell realisieren und zugleich – wie geplant – Schulden abbauen zu können, ist bei den Lenk Bergbahnen eine Kapitalerhöhung um CHF 3.3 Mio. erforderlich.

Investitionen in die Zukunft
Die über 560 Genossenschafter der Lenk Bergbahnen erlebten am 04. Mai 2019 eine aussergewöhnliche GV, als sich nach der Verkündigung der Kapitalerhöhung die Mehrzweckhalle des Schulhauses Lenk und die angrenzende Aula kurzerhand in einen Wett- bzw. Auktionssaal verwandelten. Noch bis Ende August steht alles im Zeichen der Kapitalerhöhung, bevor in einer ausserordentlichen Generalversammlung im Herbst 2019 die Kreditgenehmigung für den Ausbau der Beschneiung am Betelberg erfolgen soll. Die Ausgangslage ist vielversprechend: Wie Spitzenschwinger und „Härzbluetlenker“ Remo Käser richtig wettete, wurden bereits im Rahmen der GV die ersten 10%, also über CHF 330’000, der benötigten CHF 3.3 Mio. gezeichnet.

Änderung in der Verwaltung
Mit Applaus und gebührendem Dank wurde im Rahmen der GV Georg Nellen, langjähriger Vizepräsident, verabschiedet. Er zieht sich nach 22 wertvollen aktiven Jahren für die Lenk Bergbahnen aus der Verwaltung zurück. Als Ersatz wurde Nadine Rieder vorgeschlagen und von den Anwesenden souverän gewählt. (Lenk Bergbahnen/mc/ps)

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