Zürich – Die Löhne und Boni der Konzernchefs der dreissig grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen sind im letzten Jahr wieder gestiegen. Novartis stellte mit seiner Vergütung für CEO Vas Narasimhan gar einen neuen Rekord seit Annahme der Abzockerinitiative auf.
So erhielt Narasimhan 2023 eine Gesamtentschädigung von 16,25 Millionen Franken – so viel wie kein anderer Manager eines börsenkotierten Unternehmens seit 2013, als das Schweizer Stimmvolk die Abzockerinitiative guthiess.
Im Vergleich zu 2022 hat sich Narasimhan letztjährige Gesamtvergütung beinahe verdoppelt, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Hintergrund für den Anstieg ist demnach, dass Novartis unter seiner Führung die in den Bonusprogrammen gesetzten Ziele allesamt erreicht respektive übertroffen habe.
Durchs Band mehr Boni
Ein Anstieg ist jedoch nicht nur bei Novartis zu beobachten. So fielen 2023 die Vergütungen bei den meisten der im Swiss Leader Index (SLI) kotierten Unternehmen höher aus als im Jahr davor. Dies zeigt eine erste Auswertung der Geschäftsberichte durch die Nachrichtenagentur AWP. Noch ausstehend sind allerdings eine Reihe von Geschäftsberichten, so unter anderem jene der Grossbank UBS und des Versicherungskonzerns Zurich.
Von jenen 16 Unternehmen im SLI, die den Geschäftsbericht 2023 bereits publiziert haben, liegen bei zwölf Lohn und Bonuszahlung für den CEO über dem Vorjahreswert. Durchschnittlich ist die Gesamtvergütung für den Konzernchef um rund 7 Prozent gestiegen. (awp/mc/pg)