Logitech steigert Umsatz um 3% – Rückkehr in in Gewinnzone

Bracken Darrell

Logitech-CEO-Bracken Darrell.

Lausanne – Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 den Umsatz leicht gesteigert und die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Laut dem Management hat das Unternehmen nun einen Vorsprung auf den Turnaroundplan. An den Zielen wird aber nichts geändert.

Logitech erzielte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 (April bis März) einen 3% höheren Umsatz von 485,3 Mio USD. Die drei als Wachstumsbereiche definierten Geschäftsbereiche legten um satte 50% zu. Die Produktkategorien «Mobile Speakers» (mobile Lautsprecher) und «PC Gaming» konnten hohe Zuwachsraten verzeichnen. Weniger gut lief es im Bereich «Tabletzubehör», was Logitech in der Mitteilung vom Donnerstag mit Preisanpassungen begründet.

Die drei Wachstumsbereiche kommen trotz des Wachstums erst auf einen Anteil von 18% am Umsatz. Die wichtigsten Produkte – Computermäuse und Tastaturen – machen immer noch fast die Hälfte des Umsatzes aus, obwohl die Verkäufe erneut leicht rückläufig waren. Das einstige Sorgenkind Lifesize (Videokonferenzsysteme) ist im vierten Quartal hingegen um 4% gewachsen und hat das zweite Quartal in Folge schwarze Zahlen geschrieben.

Kosten sinken deutlich
Der Bruttogewinn stieg parallel zum Umsatz auf 165,0 Mio USD. Die Bruttomarge blieb mit 34,0% mehr oder weniger stabil, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Weitere Fortschritte hat Logitech bei den Kosten gemacht: Sie gingen um knapp 19% auf 158 Mio USD zurück. Dies sei das Resultat der Restrukturierungen und Rationalisierungen, heisst es in der Mitteilung. Den EBIT gibt das Unternehmen mit 6,72 Mio USD an, wobei diese Kennzahl durch Einmalausgaben infolge einer Standortzusammenlegung im Silicon Valley belastet worden sei.

Unter dem Strich verdiente Logitech im vierten Quartal 11,6 Mio USD. Im Vorjahresquartal war Logitech wegen Abschreibungen und Restrukturierungskosten in die roten Zahlen gerutscht: Auf Stufe EBIT hatte damals ein Minus von 35,0 Mio und beim Reinergebnis von 33,7 Mio resultiert.

Mit den Quartalszahlen hat Logitech die durchschnittlichen Schätzungen (AWP-Konsens) abgesehen vom EBIT übertroffen. Die Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 472,4 Mio, einen Bruttogewinn von 159,4 Mio, einen EBIT von 16,1 Mio sowie einen Reingewinn von 4,2 Mio USD prognostiziert.

Schwarze Zahlen im Gesamtjahr
Im gesamten Jahr 2013/14 erzielte Logitech einen 1% höheren Umsatz von 2,12 Mrd USD. Der EBIT wird mit 77,2 Mio USD angegeben, nachdem im Vorjahr ein Minus von 249,9 Mio verzeichnet worden war. Der Reingewinn ist mit 75,5 Mio USD ebenfalls wieder im positiven Bereich; im Vorjahr hatte Logitech unter dem Strich einen Verlust von 225,6 Mio USD erlitten.

Die Verkäufe und das Ergebnis hätten die eigenen Erwartungen zum Beginn des Geschäftsjahres übertroffen, heisst es in der Mitteilung. Das Unternehmen habe nun einen Vorsprung auf den dreijährigen Turnaroundplan.

An den Zielen für das neue Geschäftsjahr 2014/15 wird trotzdem nichts geändert: Es wird ein Umsatz von 2,16 Mrd USD und ein EBIT von 145 Mio USD angepeilt. Dabei handelt es sich allerdings nicht (wie oben) um den EBIT gemäss US-GAAP, er gebe aber besser über die Entwicklung des Geschäfts Auskunft, meint das Logitech-Management. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 war hier ein Wert von 140 Mio USD erzielt worden. (awp/mc/upd/ps)

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