Lonza schliesst Lizenzvereinbarung mit iPS Academia Japan

Richard Ridinger

Lonza-CEO Richard Ridinger.

Lonza-CEO Richard Ridinger.

Walkersville, MD (USA) – Lonza hat mit iPS Academia Japan, Inc. eine weltweite, nicht-exklusive Lizenzvereinbarung für deren Patentportfolio im Bereich der induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS Zellen) geschlossen. Durch den Abschluss dieser Vereinbarung unterstreicht Lonza ihr Engagement auf dem Gebiet der regenerativen Medizin und bekräftigt zugleich ihre Überzeugung, dass iPS Zellen eine zentrale Plattformtechnologie für den Zelltherapie-Markt darstellen.

Im Jahr 2007 gelang es Dr. Shinya Yamanaka und seinen Kollegen von der Universität Kyoto, differenzierte menschliche Zellen erstmals in einen embryonalen stammzellenähnlichen Zustand zurückzuversetzen. Dieser Prozess, auch zelluläre Reprogrammierung genannt, brachte die weltweit erste Linie humaner iPS Zellen hervor. Im darauffolgenden Juni wurde das Unternehmen iPS Academia Japan gegründet, dessen Zweck darin besteht, das geistige Eigentum rund um diese und andere zukunftsweisende Entdeckungen von Dr. Yamanaka und seinem Team zu verwalten.

Portfolioerweiterung in Zelltherapie
Durch den Erwerb der Rechte an diesen Patenten erweitert Lonza ihr marktführendes Dienstleistungs- und Produktportfolio auf dem Gebiet der Zelltherapie. Dieses Portfolio umfasst die Prozessentwicklung, die Assay-Entwicklung sowie die Herstellung therapeutischer Zellen unter cGMP- (current Good Manufacturing Practices) Bedingungen. Lonza wird ihr umfangreiches Know-how, das sie sich im Bereich der Herstellung therapeutischer Zellen erworben hat, auf die Produktion von iPS Zellen anwenden. Die Herstellung von Zellbanken in cGMP-Qualität gilt als wichtiger erster Meilenstein, um Therapien basierend auf iPS Zellen in die Realität umzusetzen.

«Brücken von der Forschung zur Therapie schlagen» 
“Angesichts der Fortschritte auf dem Gebiet der iPS Zellen sowie deren Aussichten auf eine klinische Anwendung ist die Zeit gekommen unsere Kunden dabei zu unterstützen, die beträchtlichen Hürden in den Bereichen Prozessoptimierung und cGMP-Herstellung zu überwinden”, sagte Lukas Utiger, Chief Operating Officer von Lonza Bioscience. “Ein Team von Wissenschaftlern innerhalb von Lonza arbeitet eifrig mit unseren Kunden zusammen, um ‘Brücken von der Forschung zur Therapie zu schlagen’. Dank dieser Lizenzvereinbarung und unserem Know-how sind wir ausgezeichnet positioniert, um unseren Kunden den Übergang vom Forschungslabor in die Klinik zu vereinfachen.”

“Mit grosser Freude nehme ich zur Kenntnis, dass Lonza, ein weltweit tätiges Biotechnologieunternehmen, mit iPS Academia Japan eine Vereinbarung über Rechte des geistigen Eigentums unterzeichnet hat”, sagte Dr. Shinya Yamanaka, Direktor des Center for iPS Cell Research and Application (CiRA) der Universität Kyoto. “Ich hoffe, dass die Vereinbarung raschmöglichst dazu beitragen wird, Therapien basierend auf iPS Zellen zu verwirklichen. “iPS Academia Japan freut sich, Lonza – einem weltweit führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Pharma-, Gesundheits- und Life-Sciences-Industrien – eine nicht-exklusive Lizenz zu gewähren. Lonza ist der ideale Partner, um die iPS Zelltechnologie zu einem kommerziellen Erfolg zu machen”, so Shosaku Murayama, President und Chief Executive Officer von iPS Academia Japan. (Lonza/mc/ps)

Über iPSC Academia Japan
iPS Academia Japan, Inc. (AJ) ist eine Tochtergesellschaft der Universität Kyoto. Als eine ihrer wichtigsten Aufgaben verwaltet und verwertet sie die Patente und übrigen geistigen Eigentumsrechte, die auf dem Gebiet der iPSC-Technologien im Besitz bzw. unter der Kontrolle der Universität Kyoto und anderer Universitäten sind – mit dem Ziel, dass die diesbezügliche Forschung die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschheit verbessert.
AJ wurde im Juni 2008 in Kyoto gegründet. Per April 2012 umfasste das Patentportfolio von AJ mehr als 60 Patentfamilien (die Gesamtzahl aller Patentanmeldungen beträgt rund 220 Fälle). Mit nationalen und internationalen Unternehmen wurden bisher rund 50 Lizenzvereinbarungen geschlossen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.ips-cell.net.

Über Lonza
Lonza zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten und Dienstleistungen für die Pharma-, Gesundheits- und Life-Sciences-Industrien und ist in der Lage, ihre Kunden vom Forschungsstadium bis hin zur Endproduktion mit ihren Lösungen zu begleiten. Sie ist Weltmarktführer in der Produktion und Prozessbegleitung von pharmazeutischen Wirkstoffen, sowohl im chemischen als auch im biotechnologischen Bereich. Biopharmazeutika gehören zu den wichtigsten Wachstumsmotoren der Pharma- und Biotechnologieindustrie. Lonza verfügt über ein ausgezeichnetes Know-how in der Herstellung von grossen und kleinen Molekülen, Peptiden, Aminosäuren und in der Nischenproduktion von Bioprodukten, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuartiger Arzneimittel und Gesundheitsprodukte spielen. Lonza ist auch Weltmarktführer im Microbial-Control-Geschäft und bietet innovative, chemikalienbasierte und verwandte Lösungen zur Bekämpfung bzw. selektiven Hemmung des Wachstums von gefährlichen Mikroorganismen an. Ihre Aktivitäten umfassen die Bereiche Wasserbehandlung, Körperpflege, Gesundheit und Hygiene, industrielle Konservierung, Materialschutz und Holzbehandlung. Ebenfalls eine führende Position belegt Lonza in der zellbasierten Forschung, in Endotoxin-Nachweissystemen sowie in der Herstellung von Produkten für die Zelltherapie. Zudem ist das Unternehmen führende Anbieterin hochwertiger chemischer und biotechnologischer Zwischenprodukte für die Ernährungs- und Agrarmärkte.
Lonza hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der SIX Swiss Exchange kotiert mit einer Zweitkotierung an der Singapore Exchange Securities Trading Limited (“SGX-ST”). Lonza ist nicht dem Kotierungsreglement der SGX-ST, sondern demjenigen der SIX Swiss Exchange unterstellt, das die spezifischen Anforderungen des Kotierungsreglements der SGX-ST hinsichtlich Transaktionen mit nahestehenden Personen, Übernahmen, Veräusserungen und der De-Kotierung nicht kennt. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz von CHF 2.69 Milliarden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.lonza.com.

 

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