Looser-CEO Tim Talaat.
Arbon – Die Industrie-Gruppe Looser hat im ersten Quartal 2011 einen Umsatzrückgang um 3,3% auf 111,8 Mio CHF verzeichnet, währungsbereinigt ergab sich allerdings ein Plus von 5,7%. Die gegenüber dem ersten Quartal 2010 massiv schwächeren Währungen Euro und US-Dollar hätten erwartungsgemäss den Umsatz, das operative Ergebnis (EBITDA) und den Konzerngewinn negativ beeinflusst, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA sank denn auch um gut 13% auf 12,1 Mio CHF und die entsprechende Marge reduzierte sich auf 10,8 von 12,1%. Der Konzerngewinn ging um 4,5% auf 4,4 Mio zurück. Der Margenrückgang sei neben den Wechselkurseffekten im Wesentlichen auf die steigenden Rohstoffpreise zurückzuführen. Die Marge sollte sich gemäss der Mitteilung aber aufgrund von Preiserhöhungen im zweiten Quartal wieder verbessern. Trotz der teilweise schwierigen Marktbedingungen hätten alle vier Segmente ein währungsbereinigtes Wachstum erzielt. Der Bereich Beschichtungen verzeichnete ein Plus von 2,3%, Industriedienstleistungen ein solches von 2,0%, Temperierung wuchs um 18,2% und Türen um 7,7%.
Zuversichtlich für Gesamtjahr 2011
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 zeigt sich das Unternehmen relativ zuversichtlich und geht von einer positiven Konjunkturentwicklung aus. Für das Gesamtjahr sei mit einem einstelligen Umsatz- und überproportionalen Gewinnwachstum zu rechnen, sofern sich das weltweite wirtschaftliche Umfeld und die Währungsverhältnisse nicht negativ entwickelten. Am Markt werfen die Zahlen von Looser keine grossen Wellen, der Titel steht am frühen Nachmittag unverändert bei 84,80 CHF. Am kommenden Montag wird er dann Ex-Dividende von 1,60 CHF gehandelt.
Laut ZKB befindet sich Looser auf Kurs
In einem Kommentar der ZKB wird das Ergebnis aber grundsätzlich positiv gewürdigt. Der Umsatz sei wie erwartet ausgefallen, schreibt die Bank, das Unternehmen befinde sich auf Kurs. Erfreulich sei die Umsatzdynamik in den Segmenten Türen und Temperierung, welche einerseits vom milden Winter und andererseits von den guten Heimmärkten Schweiz und Deutschland profitiert hätten. Während das Umsatzwachstum überzeuge, sei hingegen die Profitabilität etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so das Fazit der ZKB. (awp/mc/upd/ss)