Looser: Konzerngewinn steigt auf 16,9 Mio. Fr.

Looser: Konzerngewinn steigt auf 16,9 Mio. Fr.

Looser-CEO Tim Talaat.

Arbon – Die Industrie-Gruppe Looser hat im ersten Semester 2011 einen Umsatzrückgang um gut 5% auf 227,9 Mio CHF verzeichnet, Währungs- und akquisitionsbereinigt ergab sich allerdings ein Plus von 2,8%, wie das Unternehmen mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA erhöhte sich um 15,5% auf 35,0 Mio CHF und auf Stufe EBIT um 9% auf 26,3 Mio.

Der EBITDA sei durch die Abwertung des Euros mit rund 3,8 Mio CHF negativ beeinflusst worden, dies durch Translation und Transaktion. Die Margen lagen mit 15,3% gegenüber 12,6% im Vorjahr für den EBITDA und mit 11,5% gegenüber 9,0% für den EBIT klar über dem Vorjahresniveau. Der Reingewinn von Looser legte um über 53% auf 16,9 Mio zu.

Rohstoffpreise- und knappheit belasten
Die stark gestiegenen Rohstoffpreise, die Rohstoffknappheit und die Umsatzentwicklung hätten das operative Ergebnis des Segments Beschichtungen im ersten Semester geschmälert. Bereinigt um die Währungseinflüssen, Akquisitionseffekte und um die im ersten Halbjahr 2011 realisierten Gewinn aus dem Verkauf einer Betriebsliegenschaft und der Veräusserung des Bautenschutz-Geschäfts von insgesamt 9,3 Mio hätte sich der EBITDA auf 29,2 Mio belaufen.

Nettoverschuldung gestiegen
Die Nettoverschuldung erhöhte sich um 23,4 Mio auf 138,3 Mio CHF. Dies vor allem wegen der Mittelabflüsse im Zusammenhang mit den Akquisitionen von Sigrist Platten und Otto Weibel sowie wegen dem Auskauf von Minderheiten. Hinzu kam die Dividendenausschüttung aus den Reserven der Kapitalanlagen. Aus dem Verkauf der Betriebsliegenschaft der Industrielack AG flossen dagegen ausserordentliche Mittel von 11,7 Mio in die Kasse und aus dem Verkauf des Geschäftsfelds Bautenschutz 2,2 Mio.

Verhaltener Optimismus für das zweite Semester
Mit Blick auf das zweite Halbjahr zeigt sich Looser «verhalten optimistisch». Der Einfluss der Finanzmarktentwicklung auf das Wirtschaftsumfeld könne derzeit noch nicht abschliessend beurteilt werden. Das Unternehmen stellt sich auf ein angespanntes Konjunktur- und Marktumfeld sei sowie auf eine weiterhin schwierige Währungssituation.

Konzerngewinn über Vorjahreswert erwartet
Bereinigt um Währungs- und um positive Einmaleffekte sei im Gesamtjahr mit einem EBITDA in der Grössenordnung des Vorjahres zu rechnen. Der Konzerngewinn dürfte das Vorjahr übertreffen. (awp/mc/pg)

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