Tim Talaat, CEO Looser Holding. (Foto: Looser Holding)
Arbon – Die Looser Holding AG hat im Geschäftsjahr 2014 einen Nettoumsatz von CHF 487.4 Mio. erwirtschaftet, was einem Umsatz auf Vorjahresniveau entspricht. Bereinigt um Währungen, Akquisitionen und Devestitionen resultierte gegenüber 2013 ein leichter Umsatzrückgang von 0.8 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) belief sich auf CHF 55.7 Mio. Damit war der EBITDA rund 3.1 Prozent höher als im Vorjahr (Vorjahr: CHF 54.0 Mio.). Die EBITDA-Marge von 11.4 Prozent lag leicht über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 11.0 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug CHF 30.5 Mio. Darin enthalten sind Wertminderungen auf Sachanlagen von rund CHF 2 Mio., hauptsächlich im Zusammenhang mit der Verlagerung der Feyco-Produktionswerke St. Margrethen und Urdorf nach Bendern (Fürstentum Liechtenstein). Die EBIT-Marge lag bei 6.3 Prozent, wie die Industriegruppe am Mittwoch mitteilt.
Im Berichtsjahr steigerte die Looser Gruppe den Konzerngewinn auf CHF 14.7 Mio. (Vorjahr: CHF 3.4 Mio.). Allerdings ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr erhebliche Wertberichtigungen auf Goodwill und immateriellen Vermögenswerten gebucht werden mussten. Das Eigenkapital belief sich per 31. Dezember 2014 auf CHF 217.9 Mio. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 41.8 Prozent weiterhin solide. Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 deutlich um CHF 25.1 Mio. auf CHF 119.7 Mio. (Vorjahr: CHF 144.8 Mio.). Die Verminderung ist im Wesentlichen dem operativen Cashflow und der aktiven Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens zuzuschreiben.
Deutlich höhere Investitionen
Im Berichtsjahr tätigte die Looser Gruppe Investitionen von netto CHF 21 Mio. Rund CHF 5.3 Mio. davon wurden für die Bodensanierung und die erste Etappe des Produktions- und Logistikhallen-Neubaus am Hauptstandort der Schekolin Gruppe in Bendern sowie für ein neues ERP-System, ebenfalls am Standort Bendern, aufgewendet. Weitere bedeutende Investitionsprojekte waren die Erweiterung sowie die Erneuerung der Mietparks im Segment Industriedienstleistungen und die Installation eines Hochleistungs-Bearbeitungszentrums zur effizienteren Sondertürenfertigung sowie einer neuen Fräsanlage in der Zargenproduktion bei der Prüm-Garant Gruppe in Weinsheim.
Dividendenausschüttung auf Höhe Vorjahr
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung in Höhe des Vorjahres von CHF 1.80 je dividendenberechtigte Namenaktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 46 Prozent.
Unsicherer Ausblick
Aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von CHF 1.20 durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar 2015 hat die Wechselkurs-Volatilität erheblich zugenommen. Prognosen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2015 seien deshalb schwierig und mit Unsicherheiten verbunden, heisst es in der Mitteilung. Die Auswirkungen der Translationseffekte auf den Konzernumsatz und das operative Ergebnis (EBITDA) seien auf dem gegenwärtigen Kursniveau erheblich. Diesen Auswirkungen begegnet die Looser Gruppe mit verschiedenen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Ohne Berücksichtigung von möglichen negativen konjunkturellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Währungssituation geht die Looser Holding AG für das Geschäftsjahr 2015 von einer operativen Marge (EBITDA) auf Vorjahresniveau aus. (Looser/mc/ps)