M&A-Markt 2010 annähernd auf Vorjahresniveau
Zürich – Der Schweizer M&A-Markt bewegt sich mit 262 Transaktionen praktisch auf dem Vorjahresniveau von 274. Das Gesamtvolumen ist aber um 13% auf 87,6 Mrd USD gestiegen, heisst es im M&A Yearbook 2011 des Beratungsunternehmens KPMG. Den Megadeal des Jahres stellte die Übernahme von Alcon durch Novartis dar.
Das Transaktionsvolumen des Novartis/Alcon-Deals betrug 41,2 Mrd USD. 2010 konnte der Negativtrend im M&A-Markt der beiden Vorjahre gestoppt werden, schreibt KPMG weiter. Zwar sei die Anzahl Transaktionen in etwa auf Vorjahresniveau verharrt, jedoch konnte beim Gesamttransaktionswert eine Steigerung erfasst werden. Dies lasse auf eine weitere Erholung 2011 hoffen, heisst es weiter.
Wechselkursbeziehungen schaffen Unsicherheiten
Hemmfaktoren für den M&A-Markt sind laut KPMG in den Nachwehen der vergangenen Kredit- und Finanzkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten zu suchen. Die wichtigste Unsicherheit ist demnach die Wechselkursbeziehung zwischen Dollar/Yuan/Euro sowie die weitere Entwicklung des Schweizer Frankens. Auch die instabilen Staatshaushalte in Amerika und Europa würden belasten.
Belebung 2011 erwartet
Für 2011 rechnet KPMG mit einer Belebung der M&A-Aktivitäten. Die Zeichen für Schweizer Unternehmen würden gut stehen. Denn einerseits profitieren sie von einem überdurchschnittlich gesunden Heimmarkt, andererseits besitzen sie im internationalen Vergleich die höchsten Liquiditätsreserven und somit die höchste Finanzierungskraft. Zudem führe die Frankenstärke dazu, dass zumindest kurzfristig Akquisitionen im Dollar- und Euroraum günstig abgewickelt werden können. (awp/mc/ps/15)