Matterhorn Gotthard Bahn fährt nach Unfall wieder gemäss Fahrplan
Brig – Die nach der Kollision von zwei Zügen mit elf Verletzten vom Freitag gesperrte Bahnstrecke zwischen Realp (UR) und Ulrichen (VS) ist seit Sonntagmorgen wieder in Betrieb. Zur Unfallursache und zur Schadenhöhe lagen am Sonntag keine neuen Angaben vor.
Die Strecke zwischen Realp und Ulrichen war ab 09.30 Uhr wieder normal befahrbar, wie die Matterhorn Gotthard Bahn am Sonntag bekannt gab. Zuvor waren Bahnersatzbusse eingesetzt worden, was für die Reisenden auf der betroffenen Strecke rund einstündige Verspätungen zur Folge gehabt hatte.
Unfallursache noch nicht geklärt
Keine neuen Informationen gab es zur Unfallursache und zum entstandenen Sachschaden, wie ein Sprecher der Bahn am Sonntagmorgen auf Anfrage sagte. Experten der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hatten noch am Freitag an der Unfallstelle erste Abklärungen vorgenommen.
Beschädigungen an Tunnelinfrastruktur behoben
Die stark beschädigten Züge konnten am späten Samstagnachmittag aus dem Stephan-Holzer-Tunnel bei Oberwald (VS) heraus gezogen werden. Anschliessend wurden sie auf Lastwagen verladen und für weitere Abklärungen ins Depot nach Brig gebracht. In der Nacht auf Sonntag wurden dann die Beschädigungen an der Tunnelinfrastruktur wieder in Ordnung gebracht, wie der Sprecher der Bahn weiter sagte.
Elf Verletzte
Bei der Kollision eines Regionalzugs mit einem Autozug waren am Freitagmorgen elf Menschen verletzt worden. Die drei Verletzten, die mit Ambulanzen ins Spital gebracht worden waren, sowie der mit einem Rettungshelikopter ins Spital nach Sitten geflogene Verletzte, hatten alle bereits am Freitag die medizinischen Einrichtungen wieder verlassen können. (awp/mc/pg)