McDonald’s Schweiz erwartet stabiles Verkaufsjahr 2025

McDonald’s Schweiz erwartet stabiles Verkaufsjahr 2025
Lara Skripitsky, Managing Director von McDonald's Schweiz. (Bild: McDonald's)

Crissier – Die Fastfood-Kette McDonald’s erwartet trotz wirtschaftlicher Turbulenzen und Boykott-Aufrufen auf US-Produkte ein stabiles Geschäftsjahr 2025 in der Schweiz. «Wir haben in der fast 50-jährigen Geschichte schon viele Stürme gemanagt», sagte McDonald’s-Schweiz-Chefin Lara Skripitsky der Nachrichtenagentur AWP am Dienstag.

Seit Jahresbeginn gebe es in den Verkaufszahlen keinerlei Anzeichen für einen Boykott in der Schweiz, sagte die Managerin des Fastfood-Platzhirsches in der Schweiz. Man werde voraussichtlich auch in den kommenden Monaten weiter leicht wachsen, so die Kanadierin.

Man sei unter anderem durch die Zulieferer und Wohltätigkeit in der lokalen Gesellschaft und bei den Kunden gut verankert, sagte Skripitsky. Nur in zwei Filialen habe es kleine Vorfälle etwa mit Sprayereien rund um Boykott-Aufrufe gegeben.

Der internationale Zollstreit macht Skripitsky angesichts der überwiegend lokalen Zulieferer ebenfalls wenig Sorgen. Der Fast-Food-Riese kaufte im letzten Jahr unverändert Lebensmittel im Wert von 235 Millionen Franken. Davon stammten nach Angaben des Unternehmens 85 Prozent von Schweizer Lieferanten.

Fünf neue Restaurants vor Eröffnung
McDonald’s will derweil in der Schweiz weiter expandieren. Im laufenden Jahr sollen fünf neue Restaurants in Küssnacht, Moutier, Bülach, Schaffhausen und Zürich aufgehen. Man wolle mit einem dichten Restaurantnetzwerk noch näher bei den Gästen sein, teilte das Unternehmen mit.

Bereits im vergangenen Jahr waren fünf neue Ableger eröffnet worden. Mittelfristig peilt McDonald’s in der Schweiz über 200 Filialen an. Aktuell sind es 183.

Zudem beschleunigt der US-Burgerbrater die Modernisierung seiner Filialen. Dieses Jahr steht die Renovation von 30 Restaurants an, gegenüber 27 im vergangenen Jahr. Von 2024 bis 2026 investieren McDonald’s und seine 41 Lizenzpartner total 250 Millionen Franken in die Modernisierung ihrer Imbissbuden, wie es hiess.

Grösser und mehr Fleisch
Mehrere ausländische Burgerketten – darunter Carls Jr und Five Guys – traten in den vergangenen Jahren in den Schweizer Fastfood-Markt ein und eröffneten Restaurants oder kündigten solche in naher Zukunft an. «Wir konzentrieren uns auf unsere Stärke: neue Produkte und Innovationen», sagte die McDonald’s-Chefin zur Strategie gegen die Konkurrenz.

Die jüngste solche Innovation: der neue Beefburger «M», den McDonald’s am Dienstag lancierte. Er ist der grösste Burger im McDonald’s-Sortiment und enthält mehr Fleisch als andere Burger. «Es ist das, was die Kunden wollen», sagte Skripitsky. Die Schweiz zählt zu den ersten Ländern, in denen das neue Angebot lanciert wird. Danach soll der vor allem in Chicago während rund zwei Jahren entwickelte Burger global verfügbar sein.

McDonald’s beschäftigt in der Schweiz 8300 Mitarbeitende. Der Frauenanteil im Restaurantkader wie auch im Managementteam liegt laut Mitteilung bei 60 Prozent. Aktuell würden 38 Lernende zu Systemgastronomen mit eidgenössischem Diplom ausgebildet. Ab August sollen es mehr werden. Dann startet McDonald’s eine zusätzliche Ausbildung für Systemgastronomie-Praktiker EBA. (awp/mc/ps)

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