Basel – Die MCH Gruppe ist im ersten Halbjahr 2023 aus den roten Zahlen herausgekommen. Das Unternehmen erzielte erstmals seit Jahren wieder einen Gewinn.
Der Umsatz nahm MCH um 32,8 Millionen auf total 218,4 Millionen Franken zu, wie die Firma am Dienstag mitteilte. Hierzu trug das Segment Experience Marketing 65 Prozent bei, also etwas weniger als im Vorjahressemester (VJ 69,1%). Dies begründet das Management vor allem mit einer gesteigerten Leistung des Segments Eigenmessen (Community Platforms), das mit 33,4 Prozent über einen Drittel zum Gesamtumsatz beitrug. Ebenfalls verbessert habe sich das Vermietungsgeschäft.
Operativ resultierte ein Gewinn (EBITDA) von 20,0 Millionen Franken. Bereits für das Jahr 2022 hatte die Gesellschaft einen positiven Betriebsgewinn ausgewiesen. Zum ersten Mal seit dem ersten Halbjahr 2018 konnte das Unternehmen jedoch auch wieder unter dem Strich einen Gewinn verbuchen. Dieser betrug 4,7 Millionen nach einem Verlust von 13,2 Millionen Franken im Vorjahressemester.
Die flüssigen Mittel nahmen auf 53,5 Millionen ab von 151,9 Millionen im ersten Halbjahr 2022. Dieser signifikante Rückgang resultierte daraus, dass das Unternehmen im Mai die Rückzahlung der Anleihe von 100 Millionen beschlossen hat. Dadurch verringere sich auch das Fremdkapital auf 241,2 Millionen Franken von 330,2 Millionen. Die Eigenkapitalquote ging damit auf 32,8 Prozent hoch.
«Im Zuge des ermutigenden Nettoergebnisses des ersten Halbjahres gilt es, das Geschäft zu sichern und das Wachstumspotenzial nutzen zu können», heisst es in der Mitteilung zum Ausblick auf das zweite Semester. Es stehen verschiedene Messen an. Saisonbedingt sei das zweite Halbjahr allerdings weniger umsatzstark als das erste. Das Unternehmen rechnet zwar weiterhin mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses, dürfte jedoch im Gesamtjahr nochmals in den roten Zahlen landen. Dieser dürfte gemäss Mitteilung im negativen einstelligen Millionenbereich liegen. (awp/mc/ps)