Basel – Die Messebetreiberin MCH sucht nach Wegen, um ihr Geschäft zu stabilisieren. Neben bereits laufenden Einsparungen würden bis Ende weitere Massnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken, die Organisation zu straffen und fokussierter zu investieren, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
In den nächsten Monaten soll ausserdem die Unternehmensstrategie überprüft werden. Damit stelle die MCH Group «die Weichen für eine tiefgreifende Transformation, die auf Grund fundamentaler Veränderungen in der Messe- und Eventbranche erforderlich ist», hiess es.
Dazu wurde eine interne «Task Force» unter der Leitung von Finanzchef Beat Zwahlen gegründet. Im Vordergrund stehe dabei eine effizientere Organisation, indem Kompetenzen und Support-Funktionen gruppenweit gebündelt würden. Die vielen weitgehend autonomen «Profit Center» sollen zu einer Unternehmensgruppe verschmelzen.
Transformationsprogramm
Das «Transformationsprogramm» wird laut MCH Auswirkungen auf das Ergebnis 2018 sowie auf das Budget 2019 haben – diese liessen sich aber noch nicht konkret beziffern. Für das Geschäftsjahr 2019 soll ein möglichst grosser positiver Einfluss erreicht werden, heisst es lediglich.
«Unsere grosse Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zu finden zwischen den notwendigen Massnahmen zur Stabilisierung des Unternehmens und den – trotz der begrenzten Mittel – erforderlichen Investitionen in die Zukunft», liess sich Interimschef Hans-Kristian Hoejsgaard in der Mitteilung zitieren.
Als Priorität wird unter anderem genannt, dass die Position der Art Basel weiter gestärkt werden soll. Und bereits für die Baselworld 2019 werde in Neuerungen am Konzept investiert.
Zu den Initiativen, die verworfen werden, gehört hingegen unter anderem die Entwicklung eines Portfolios mit regionalen Kunstmessen. Die Beteiligungen an der Art Düsseldorf und der India Art Fair sollen verkauft werden. Und auf die geplante Expansion der Grand Basel nach Miami Beach werde zumindest 2019 verzichtet. (awp/mc/ps)