Medacta hebt nach erstem Semester Umsatzprognose an
Castel san Pietro – Das Tessiner Orthopädieunternehmen Medacta schaut auf ein erfolgreiches erstes Semester zurück. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr hebt das Unternehmen nun an.
Den Umsatz für die ersten sechs Monate beziffert Medacta in einem Communiqué vom Freitag mit 255,1 Millionen Euro, ein Plus von 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen lag das Plus bei 21,4 Prozent.
Breit abgestütztes Wachstum
Der Anstieg sei durch alle Regionen und Geschäftsbereiche getragen worden, heisst es. Vor allem mit seinen Knie- und Schulterangeboten habe die Gruppe sehr stark anziehende Umsätze verzeichnet. So legten die Umsätze mit Knie-Produkten um 27,5 Prozent auf 98,5 Millionen Euro zu, während das Geschäftsfeld Extremitäten, wozu auch die Schulterprodukte zählen, die Einnahmen um 38,9 Prozent auf 17,9 Millionen Euro steigerte.
Mit Blick auf die Regionen fiel das Wachstum ebenfalls stark aus. In allen vier Regionen zogen die Einnahmen prozentual zweistellig an. Mit einem Plus von einem Viertel auf 123,1 Millionen legten die Umsätze in der grössten Region EMEA besonders stark zu, gefolgt von Nordamerika (+19,1%), Asien-Pazifik (+14,7%) und dem Rest der Welt (+10,7%).
Die durchschnittlichen Analystenschätzungen hat das Orthopädieunternehmen mit dem Umsatz klar übertroffen. Von AWP befragte Experten hatten einen Umsatz von 242,7 Millionen Euro erwartet.
Für das Gesamtjahr 2023 hat Medacta nun die Umsatzprognose erhöht. Neu geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum zwischen 15 und 18 Prozent aus. Zuletzt hatte die Spanne noch bei +10 bis +13 Prozent gelegen. Die bereinigte EBITDA-Marge soll unterdessen weiterhin in etwa auf dem 2022er-Niveau zu liegen kommen.
Die Gewinnzahlen wird Medacta am 22. September vorlegen. (awp/mc/pg)