Basel – Das Medizinaltechnikunternehmen Medartis hat im Geschäftsjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie weniger umgesetzt als 2019. Unter dem Strich resultierte gar ein Verlust. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen aber wieder zuversichtlicher und gibt wieder eine Umsatzprognose ab.
Der Umsatz nahm im Berichtszeitraum um 4 Prozent auf 124,7 Millionen Franken ab, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. In Lokalwährung nahmen die Verkäufe aber um ein Prozent zu, womit den Angaben zufolge das Marktwachstum übertroffen wurde.
Dabei gelang es der Gesellschaft, die im ersten Halbjahr von der Corona-Pandemie in Mittleidenschaft gezogen worden war, im zweiten Semester wieder zum Wachstum zurückzukehren. In der zweiten Jahreshälfte resultierte den Angaben zufolge ein Umsatzwachstum von 9 Prozent in Lokalwährungen.
Rückläufig war auch das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA, das auf 19,7 Millionen Franken sank, nach 20,3 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge konnte aber bei 16 Prozent gehalten werden. Unter dem Strich resultierte dennoch ein Reinverlust von 0,9 Millionen verglichen mit einem Gewinn von 2,1 Millionen Franken im Vorjahr.
Umsatzwachstum von 15 Prozent angestrebt
Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen verhalten zuversichtlich. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 sei eine positive Umsatzentwicklung im Rahmen der Erwartungen verzeichnet worden, heisst es weiter. Für das Gesamtjahr strebe Medartis ein Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent in Lokalwährungen und stabile EBITDA-Margen an.
Ausserdem gab das Unternehmen bekannt, dass sich Thomas Straumann entschieden hat, die Leitung des Verwaltungsrats nach 23 Jahren als Präsident abzugeben. Der Verwaltungsrat schlägt deshalb der Generalversammlung vom 23. April 2021 Marco Gadola, Mitglied des Verwaltungsrates seit 2020, zur Wahl als Präsident des Verwaltungsrates vor. (awp/mc/pg)