Mehr Firmenkonkurse im ersten Halbjahr 2016
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Zürich – Die Anzahl der Firmenpleiten in der Schweiz ist mit insgesamt 2’321 Insolvenzen im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4% angestiegen. Zudem weisen Unternehmen, die weniger als fünf Jahre existieren, gemäss einer Analyse des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B eine mehr als doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit auf Pleite zu gehen als etabliertere Firmen.
Startups, die vor weniger als fünf Jahren gegründet wurden, machen demnach fast ein Drittel aller im Handelsregister verzeichneten Firmen aus, sind aber gleichzeitig für die Hälfte aller Konkurse verantwortlich. Junge Unternehmen, die noch keine drei Jahre existieren, machen fast ein Drittel aller Insolvenzen aus. Bei Startups, die bereits drei bis fünf Jahren bestehen, fällt der prozentuale Anteil der Konkurse aber auf knapp ein Fünftel. Bisnode D&B rät aber trotzdem bei der Bonitätsprüfung von Wirtschaftspartnern stets das Firmenalter als Risikofaktor mit einzubeziehen.
Südwestschweiz am stärken betroffen Im regionalen Vergleich zeigt sich, dass die Zunahme von Konkursen im ersten Halbjahr 2016 in der Südwestschweiz mit +21% am stärksten ausgeprägt war. Gefolgt vom Tessin (+6%), Zürich (+4%), der Ostschweiz (+3%) und der Nordostschweiz (+1%). Eine Abnahme von Insolvenzen verzeichneten demgegenüber die Region Espace Mittelland (-11%) sowie die Zentralschweiz (-7%).
Die Anzahl Firmengründungen hat sich schweizweit mit einem Plus von 2% im ersten Halbjahr 2016 im Vorjahresvergleich kaum verändert. Einzig der Rückgang im Tessin mit -16% fällt auf. (awp/mc/pg)