Mehr Übernachtungen in Skigebieten über die Festtage

Mehr Übernachtungen in Skigebieten über die Festtage
(Foto: Seilbahnen Schweiz)

Bern – In den Schweizer Skigebieten sind über die Festtage drei Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet worden als noch im Vorjahr. Zahlreiche Unterkünfte waren über die Festtage beinahe oder komplett ausgebucht, wie eine Umfrage von Schweiz Tourismus zeigt.

Der touristische Erfolg über die Festtage basiere vor allem auf viel Schnee und stabilem langanhaltendem sonnigen Wetter sowie der günstigen Lage der Feiertage, teilte Schweiz Tourismus (ST) am Freitag mit. Die Schneefälle von November bis ins Flachland hätten zudem besonders früh Lust auf Winter gemacht.

Im schweizweiten Durchschnitt habe ST bei den Übernachtungen ein Wachstum von rund 2,5 Prozent mehr Buchungen als über die Festtage 2023/2024 festgestellt. Bei den Tagesausflüglern insgesamt gehe man von einem Wachstum von drei Prozent aus.

Starker Saisonstart bei Seilbahnen
Von den optimalen Wetterverhältnissen profitierten auch die Schweizer Seilbahnen. Im Vergleich zum ebenfalls guten Winter der Vorsaison verzeichneten sie zum Saisonstart fast ein Fünftel mehr Gäste. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt sind es sogar fast ein Drittel mehr Gäste. Der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) mass dafür laut einer Mitteilung die Eintrittszahlen von über 120 Seilbahnen in der Schweiz.

Alle Regionen hätten einen besseren Saisonstart hingelegt als im Vorjahr, so der SBS. Das grösste Wachstum habe es in den Waadtländer und Freiburger Alpen, der Ostschweiz und der Zentralschweiz gegeben. Das Waadtländer Skigebiet Villars-Gryon-Diablerets verzeichnete über die Feiertage im Schnitt mehr als 114’000 Schneesportlerinnen und Schneesportler täglich, wie die Bergbahnen ebenfalls am Freitag mitteilten.

Einen guten Saisonstart in die Wintersaison verzeichnete auch die Jungfraubahn-Gruppe. Dem Unternehmen zufolge war es «der beste der Geschichte». Über das ganze Jahr 2024 seien erstmals wieder mehr Gäste auf das Jungfraujoch befördert worden als noch vor der Covid-Pandemie. Im letzten Jahr besuchten 1,06 Millionen Gäste auf den «Top of Europe», wie die Gruppe am Freitag mitteilte. Das sind 5,1 Prozent mehr als im Jahr davor.

Kaum Wachstum in den Städten
Anders als in den Bergen habe in den Städten lediglich ein Verharren auf den Vorjahreszahlen festgestellt werden können, schrieb ST. Einzig Tagesausflüge hätten in den Städten leicht zugenommen, hiess es weiter. Weihnachtsmärkte und Kunstausstellungen lagen demnach hoch im Kurs.

Dafür waren Winterferien in der Schweiz auch bei Touristen aus dem Ausland beliebt. Eine starke Nachfrage verzeichnete der Reiseanbieter «Travel Switzerland» an ausländischen Gästen für Reisen im öffentlichen Verkehr. Im Vergleich zur letzten Saison seien Stand Ende November 2024 fast ein Viertel mehr Swiss Travel Passes verkauft worden, hiess es weiter. Der Swiss Travel Pass ist eine Art Generalabonnement für ausländische Reisende.

ST befragte zwischen dem 27. Dezember 2024 und dem 2. Januar 2025 zahlreiche Leistungsträger sowie Fachleute von Bergregionen, traditionellen Skigebiete und städtischen Destinationen zum Verlauf des Geschäfts über Weihnachten und Neujahr. (awp/mc/ps)

Schweiz Tourismus

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