MEM-Industrie: Auftragseingang und Umsatz bestätigen Erholungstrend
Zürich – Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) hat nach den Zahlen der ersten neun Monate 2017 den Erholungstrend bestätigt. Die Umsätze erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um +8,2%. Auch die Auftragseingänge stiegen um +1,1% und die Güterexporte um +3,3%.
Die wichtigsten Indikatoren deuten auf eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten hin, lautet die Einschätzung der Industrieverbands Swissmem in dem am Montag publizierten Quartalsbericht.
Der Hautgrund für diese erfreuliche Entwicklung liege in der guten Konjunktur in den wichtigsten Absatzmärkten, heisst es weiter. Aber auch der schwächere Schweizer Franken verleihe Rückenwind. Die MEM-Industrie brauche nun eine längere Wachstumsphase mit besseren Margen, um die massiven Margen- und Substanzverluste der vergangenen Jahre ausgleichen und wieder mehr in die Zukunft investieren zu können.
Solides Wachstum in dritten Quartal
Im dritten Quartal betrugen die Umsatzzuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal hohe +12%, schreibt Swissmem. Davon hätten Grossfirmen und KMU gleichermassen profitiert. Bei den Auftragseingängen habe die MEM-Branche in diesem Zeitraum ein sehr solides Wachstum von +10% verbucht.
Der vom Verband berechnete Auftragseingangs-Index erreichte den höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Die Kapazitätsauslastung der MEM-Betriebe betrug im dritten Quartal 86,9%, was leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 86,4% liege. Für Oktober 2017 zeige die jüngste Erhebung des KOF mit 87,9% einen noch höheren Wert.
Auch die Stimmung der Unternehmen sei gut. Laut der Befragung vom Oktober 2017 rechnen 50% der Betriebe in den kommenden 12 Monaten mit zunehmenden Aufträgen aus dem Ausland. Lediglich 10% befürchten einen Auftragsrückgang. (awp/mc/ps)