Die Zürcher Nationalrätin der Grünen Schweiz hat spätestens mit der vom Stimmvolk abgelehnten Initiative gegen die Massentierhaltung nationale Bekanntheit erreicht. Meret Schneider studierte Sprachwissenschaften, Umweltwissenschaften und Publizistik und ist für ihre fundierten Kenntnisse der Landwirtschaft auch bei den politischen GegnerInnen geachtet. Aktuell wurde die von ihr eingebrachte Motion zur Deklaration von Kokosöl und Kokosprodukten, die unter Einsatz von gequälten Affen geerntet wurden, vom Parlament gut geheissen.
Sprachlich versiert und rhetorisch lustvoll («back to Sonntagsbraten») ist sie nicht nur Arena-tauglich, sondern schafft es auch, unbeliebte und komplexe Themen anzugehen und so aufzubereiten, dass sie damit ein breites Interesse wecken und das Verständnis erhöhen kann.
Schon mit der ersten Kolumne geht es gleich zur Sache: Oleo mio – das Öl in aller Munde
«Dieser dreiste Sprung vom Regen in die Traufe der Lebensmittelindustrie brachte mich kurz auf die (ÖL-)Palme. Im Schatten des Palmöl-Bashings feiert Kokosöl stillschweigend seinen Siegeszug. Die Ironie dahinter: Sämtliche negative Aspekte des Palmöls (Anbau in Regenwaldgebieten, Monokulturen, Enteignung, Brandrodungen) treffen auch auf Kokosöl zu – nur dass dieses wesentlich ineffizienter ist.»
Wir freuen uns auf spannende, genussreiche und auf kontroverse Kolumnen von Meret Schneider. (mc/hfu)
Meret Schneider, Eintrag bei Wikipedia
Meret Schneider, Eintrag auf der Parlamentsseite