Metall Zug nach Akquisitionen mit höherem Umsatz

Zug – Die Industriegruppe Metall Zug hat im ersten Halbjahr 2018 durch die Übernahme von Haag-Streit und adaptronic einen deutlich höheren Umsatz und einen grösseren Betriebsgewinn erzielt. Ein negatives Finanzergebnis sorgte jedoch für einen geringeren Reingewinn. Der Ausblick für das Gesamtjahr wird bestätigt.

Der Umsatz stieg brutto um gut 24 Prozent auf 554,2 Millionen Franken, wobei das organische Wachstum in Lokalwährungen 4,9 betrug. Die Akquisitionen trugen rund 19 Prozent und der Währungseffekt 0,7 Prozent zum Wachstum bei, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Reingewinn sinkt um rund ein Drittel
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT stieg um rund 29 Prozent auf 36,4 Millionen Franken. Darin ist auch der Beitrag der Haag-Streit-Gruppe per 1. März enthalten. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 6,6 von 6,3 Prozent. Unter dem Strich sank der Reingewinn um rund ein Drittel auf 22,6 Millionen Franken. Denn das Finanzergebnis belief sich auf minus 2,0 Millionen nach plus 14,4 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Metall Zug die Vorgaben der Analysten beim Umsatz übertroffen und bei Betriebs- und Reingewinn knapp erreicht. Die von AWP befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 536,1 Millionen Franken, einem EBIT von 36,0 Millionen und einem Reingewinn 23,0 Millionen gerechnet.

6,6% höherer Umsatz mit Haushaltapparaten
Die Geschäftsbereiche entwickelten sich unterschiedlich. Haushaltapparate (u.a. V-Zug) steigerte den Umsatz um 6,6 Prozent auf 293,2 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis ging aufgrund höherer Personal- und Materialkosten sowie den Kosten für die Entwicklung des Stammareals von V-ZUG um 18 Prozent auf 21,7 Millionen Franken zurück.

Wire Processing (Schleuniger) steigerte den Nettoerlös nach der Übernahmen von adaptronic um 21 Prozent auf 101,8 Mio Franken. Das organische Wachstum betrug in Lokalwährung 6,9 Prozent. Infection Control (Belimed) erreichte beim Umsatz mit 87,4 Millionen den Vorjahreswert. Die in Haag-Streit investierten liquiden Mittel generierten demgegenüber seit der erstmaligen Konsolidierung am 1. März einen EBIT-Beitrag von 10,1 Millionen Franken, wie es weiter heisst. Der Umsatz des neuen Bereichs Medical Devices lag bei 73,0 Millionen Franken.

«Klar höheres» Betriebsergebnis im Gesamtjahr erwartet
Beim Ausblick auf das laufende Jahr rechnet das Management weiter auf bereinigter Basis mit einem gegenüber dem Vorjahr «klar höheren» Betriebsergebnis. 2017 lag der EBIT bei 73,8 Millionen Franken. (awp/mc/pg)

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