Gwatt – Meyer Burger erhält für den geplanten Aufbau der Produktion von Solarzellen und -modulen in Ostdeutschland staatliche Subventionen aus zwei Fördertöpfen. Bis zu 15 Millionen Euro bekommt das Unternehmen an Umweltschutzbeihilfe vom Bundesland Sachsen-Anhalt und der Bundesrepublik Deutschland. Weitere 7,5 Millionen Euro sollen als Finanzierungshilfe aus einem Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur fliessen.
Die Bescheide zu den staatlichen Zuwendungen seien beim Unternehmen Ende 2020 eingetroffen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Montag. Die Entscheidung für die Umweltschutzbeihilfe habe dabei auf einem Gutachten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme basiert, welches der Meyer-Burger-Produktionsmethode erhebliche Vorteile für die Umwelt bescheinigt habe.
«Wir freuen uns über die Umweltschutzbeihilfe in bedeutender Höhe. Sie belegt, dass unsere Heterojunction-Technologie nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher als herkömmliche Solarzellentechnologien ist», wird Unternehmenschef Gunter Erfurt in der Mitteilung zitiert.
Meyer Burger hatte im Juli vergangenen Jahres seine Pläne für den Aufbau einer eigenen Fertigungen von Solarzellen und Solarmodulen in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) und Freiberg (Sachsen) bekannt gegeben. Die Produktion soll im zweiten Quartal 2021 starten, wobei beim Anlauf die Kapazität bei Solarzellen und -modulen je 0,4 Gigawatt betragen soll. Später ist ein Ausbau auf 1,4 GW geplant. (awp/mc/ps)