Meyer Burger fährt Drahtsägen-Produktion zurück

Peter Pauli, CEO Meyer Burger AG.

Zürich – Der Solarindustriezulieferer Meyer Burger bekommt die sinkende Nachfrage nach Drahtsägen zu spüren und fährt daher die Produktion am Standort Thun zurück. Die Umsatz- und Ertragsziele der Gruppe für das Geschäftsjahr 2011 blieben aus heutiger Sicht unverändert bestehen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Durch die sich abzeichnende weltweite Wirtschaftsabschwächung und die Verunsicherung und Zurückhaltung der Endverbraucher als Folge der politischen Entscheidungen zur Reduktion von Einspeisevergütungen in mehreren europäischen Ländern (Deutschland, Spanien, Italien) habe sich die im Markt vorgesehene Absatzentwicklung von Solarmodulen und -systemen in den vergangenen Monaten drastisch verändert.

Solarmodulhersteller passen Produktionskapazitäten an
Dieser Umstand und die Zurückhaltung der Endabnehmer habe verschiedene globale Solarzell- und Solarmodulhersteller dazu gezwungen, den Ausbau in ihre Produktionskapazitäten anzupassen. Die MB Wafertec spüre den Rückgang der Investitionsbereitschaft bei ihren Kunden insbesondere beim Bestellungseingang nach neuem Produktionsequipment.

Umsatz-Erwartung bestätigt
Bis zum Jahresende wird gemäss Liefervereinbarungen eine grosse Anzahl an Maschinen, die sich derzeit noch auf dem Transport zu den Kundenstandorten oder bereits beim Kunden befinden, durch die Kunden abgenommen. Meyer Burger bestätigt daher ihre bisherige Erwartung, einen Nettoumsatz von rund 1’200 Mio CHF und eine EBITDA-Marge von zwischen 235 und 25% für das Geschäftsjahr 2011 zu erreichen (ohne Einbezug der anteiligen Resultate der Roth & Rau AG). (awp/mc/pg)

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