Meyer-Burger-CEO Peter Pauli.
Baar – Der Solarindustriezulieferer Meyer Burger hat im Übernahmepoker um die deutsche Roth & Rau AG mittlerweile knapp ein Drittel des Gesamtkapitals des Konkurrenten erworben. Die Beteiligung von Meyer Burger belaufe sich derzeit auf 32,38%, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Darin enthalten seien 3,9% unter der aufschiebenden Bedingung der Kartellfreigabe in China, auf welche seitens Meyer Burger verzichtet werden könne. Weiteren Angaben zufolge können Aktionäre von Roth & Rau, die das Angebot von Meyer Burger bisher noch nicht angenommen haben, ihre Titel innerhalb von zwei Wochen (bis 22.6) andienen.
Kein Nachbessern des Angebotspreises
«Wir bieten den Roth & Rau Aktionären mit 22 EUR einen äusserst attraktiven Angebotspreis. Wir können das Angebot auch gar nicht mehr erhöhen. Strategisch ist es für Roth & Rau wichtig, in Zukunft in der starken Meyer Burger Unternehmensgruppe eingebunden zu sein», wird CEO Peter Pauli in der Mitteilung zitiert. Meyer Burger verfolge weiterhin das Ziel, mittelfristig die Mehrheit an Roth & Rau zu erlangen. «Dabei sind wir keinem Zeitdruck ausgesetzt», so der Konzernchef. (awp/mc/ps)