Meyer Burger im 1. Halbjahr mit hohem Konzernverlust
Peter Pauli, CEO Meyer-Burger.
Thun – Die Technologiegruppe Meyer Burger Technology hat die Eckzahlen zum Halbjahresergebnis veröffentlicht und gleichzeitig erstmals seit Beginn der Solarmarktkrise über ein grösseres Auftragsvolumen berichtet.
Dem Bericht zufolge blieb die Marktsituation in der Solarindustrie im ersten Halbjahr 2013 angespannt und erwartungsgemäss war das Ergebnis der Meyer Burger Gruppe in der Berichtsperiode von einer tiefen Nachfrage der Kunden in Bezug auf neues Produktionsequipment geprägt. Gemäss vorläufigen Ergebnissen belief sich der Nettoumsatz auf 90,4 Mio Franken, dies nach 307,8 Mio Franken im Vorjahr. Auf Stufe EBITDA weist das Unternehmen einen Verlust von 58,6 Mio Franken (Vorjahr: +4,6 Mio) bzw. auf Stufe EBIT von 98,8 Mio Franken (Vorjahr: -47,1 Mio) aus. Beim Konzernergebnis beläuft sich der Verlust nach vorläufigen Zahlen auf 81,9 Mio Franken (Vorjahr – 34,2 Mio).
Operative Kosten gesenkt
Im Laufe des ersten Halbjahres 2013 seien die Optimierungs- und Konzentrationsprogramme wie vorgesehen umgesetzt worden. Die operativen Kosten konnten im Vergleich zur Vorjahresperiode um 54,7 Mio Franken gesenkt werden.
Anzeichen für Markterholung
Trotz der düsteren Bilanz: Meyer Burger sieht Anzeichen für eine Markterholung in der Photovoltaik und hat strategische Verträge für die Lieferung von Hightech Diamantdraht-Sägesystemen und von industrieführenden Modulproduktions- und Testing-Technologien mit neuen Kunden im asiatischen Markt abgeschlossen. Die Aufträge haben zusammen einen Wert von über 22 Mio Franken
Erstes grösseres Auftragsvolumen seit Beginn der Solarmarktkrise
Diese Verträge bestätigen Meyer Burger die Anzeichen für eine Markterholung im PV-Markt. Es ist das erste grössere Auftragsvolumen, welches das Unternehmen seit dem Beginn der Solarmarktkrise in der zweiten Jahreshälfte 2011 erhalten hat und gleichzeitig ein wichtiger Erfolg für die Diamantdrahttechnologie. Das Unternehmen erwartet ein Wiederanziehen der Nachfrage nach Produktionsequipment im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2013. (Meyer Burger/mc/pg)