Micronas: Umsatz und Gewinn im Q2 rückläufig

Matthias Bopp

Matthias Bopp, CEO Micronas (Foto: Micronas)

Zürich – Das Marktumfeld blieb für Micronas im ersten Halbjahr 2013 schwierig, dies im Wesentlichen aufgrund der ungünstigen Wechselkursentwicklung des japanischen Yens gegenüber dem Euro. Nach wie vor unsicher verhält sich auch der weltweite Automobilmarkt, welcher sich im vierten Quartal 2012 abgeschwächt hatte. Trotz dieses anspruchsvollen Marktumfelds wurde die im April abgegebene Umsatzprognose der Micronas Gruppe für das erste Halbjahr laut Angaben des Unternehmens leicht übertroffen. Im Bereich der Hall-Sensoren für Automotive-Anwendungen, in dem Micronas Marktführer ist, sind in der ersten Jahreshälfte 2013 vielversprechende neue Produkte für lineare und mehrdimensionale Magnetmessungen angekündigt worden.

Der konsolidierte Umsatzerlös der Micronas Gruppe belief sich im ersten Halbjahr 2013 auf CHF 75.5 Millionen und lag 13.1 Prozent unter der Vorjahresperiode (erstes Halbjahr 2012). Dieser Rückgang erklärt sich hauptsächlich durch die anhaltende Schwäche des japanischen Yens und durch das Auslaufen der Consumer-Produkte. Die Brutto-Marge sank dementsprechend im ersten Halbjahr 2013 auf 30.2 Prozent, verglichen mit 39.6 Prozent im ersten Halbjahr 2012. Die anlässlich der Jahresabschlussveröffentlichung angekündigten Massnahmen zur Kostenreduktion wurden im ersten Halbjahr 2013 umgesetzt. Dadurch konnten auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Verwaltung auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Der Betriebsgewinn (EBIT) war wie erwartet gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode rückläufig und betrug CHF 2.6 Millionen oder 3.4 Prozent des Umsatzes.

Eigenkapitalquote leicht gestiegen
Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses und von Steuern weist Micronas im ersten Halbjahr 2013 einen Gewinn von CHF 4.5 Millionen aus, was einem Gewinn pro Aktie von CHF 0.15 entspricht. Micronas verfügte per Ende Juni 2013 über flüssige Mittel und kurzfristige Festgeldanlagen von CHF 167.4 Millionen verglichen mit CHF 169.9 Millionen Ende 2012. Mit dem Geschäftsjahr 2013 wird der überarbeitete IAS 19-Standard erstmalig angewendet. Dies führt dazu, dass die Pensionsverbindlichkeit in der Bilanz per 31.Dezember 2012 rückwirkend um CHF 29.5 Millionen höher ausgewiesen sowie latente Steueraktiven auf den Unterschiedsbetrag erfasst werden mussten. Dadurch reduzierte sich das Eigenkapital per 31. Dezember 2012 von CHF 152.0 Millionen auf CHF 125.6 Millionen. Im ersten Halbjahr 2013 hat sich das Eigenkapital leicht verbessert und betrug CHF 130.5 Millionen. Die Eigenkapitalquote stieg von 42.2 Prozent per 31. Dezember 2012 auf 43.4 Prozent.

Ausblick zurückhaltend
„Durch konsequente Umsetzung der Qualitätsanforderungen an unsere Produkte, die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und durch stetig neue Innovationen verfügt Micronas über eine weltweit führende Stellung“, sagt Matthias Bopp, CEO von Micronas. „Eine deutliche Steigerung der weltweiten Automobilnachfrage sowie eine Stärkung des japanischen Yens zeichnen sich aus heutiger Sicht im zweiten Halbjahr jedoch nicht ab.“ Verwaltungsrat und Management rechnen für das Geschäftsjahr 2013 bei einem Yen-Euro-Wechselkurs von 130 mit einem Umsatz von etwa CHF 150 Millionen. Die EBIT-Marge wird im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. (Micronas/mc/ps)

Über Micronas
Micronas (SIX Swiss Exchange: MASN) ist als zuverlässiger, weltweit agierender Partner für intelligente, sensorbasierte Systemlösungen im Automobil- und Industrieumfeld anerkannt. Micronas offeriert eine breite Auswahl an Hall-Sensoren und embedded Controllern für Smart Actuators für Automobil- und Industrieanwendungen, wie zum Beispiel Antriebsstrang, Chassis, Motormanagement und Komfortfunktionen. (Micronas/mc/ps)

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