Spreitenbach – Im April 2018 will Globus seine ersten 27 Fachgeschäfte eröffnen. Wie bereits angekündigt verschwinden damit die Marken Schild und Herren Globus unter der Dachmarke Globus. Zudem fallen durch die Neustrukturierung 30 Stellen in den Filialen weg.
Entlassungen soll es jedoch nicht geben. «Wir sind bereits jetzt in Gesprächen und konnten bereits für über die Hälfte der Betroffenen innerhalb von Globus neue Arbeitsplätze finden», sagte eine Sprecherin von Globus auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Bis zur Eröffnung der neuen Läden im kommenden Frühling sollen innerhalb von Globus oder auch bei der Migros, der Besitzerin von Globus, möglichst für alle Betroffenen neue Lösungen gefunden werden. «Wir sind zuversichtlich, dass wir alle weiter beschäftigen können», so die Sprecherin weiter.
Bereits Mitte Mai hatte Globus die Neuausrichtung seiner Läden bekannt gegeben und schon damals angekündigt, dass auch in der Zentrale in Spreitenbach 80 Stellen abgebaut werden.
Erste Eröffnungen im April 2018
Mit der sogenannten One-Brand-Strategie werden die Formate Globus, Schild und Herren Globus unter der Dachmarke Globus zusammengefasst und in Globus Fachgeschäfte umgewandelt. Die ersten 27 dieser Fachgeschäfte werden im April 2018 eröffnen, teilte Globus am Mittwoch mit.
Im Zuge dieser ersten Tranche werden an den Standorten Luzern, Winterthur und Basel zwei bestehende Filialen auf ein Fachgeschäft reduziert. Zudem werden die fünf Standorte Schild Wohlen, Outlet Hinwil, Herren Globus Fribourg, Biel und Lugano geschlossen. Gleichzeitig ist in Zürich Sihlcity eine Neueröffnung geplant. Weitere Neueröffnungen stellt Globus-Chef Thomas Herbert in der Mitteilung in Aussicht.
Alle weiteren Schild und Herren Globus Verkaufsstellen sollen bis Anfang 2019 bestehen bleiben. Welche dieser Standorte in der zweiten Phase umgewandelt werden in Fachgeschäfte wird nun vertieft geprüft.
Umsatzrückgänge
Hintergrund dieser Neuausrichtung ist, dass die Migros in den letzten Jahren mit ihren Mode-Ladenketten Globus, Herren Globus und Schild kontinuierlich Umsatz verloren hat. Seit 2014 sind wegen des starken Frankens, dem Einkaufstourismus und neuen Konkurrenten die Verkäufe jährlich um 4 Prozent zurückgegangen. Mit einem Minus von fast 7 Prozent hat vor allem Schild deutlich Federn lassen müssen. (awp/mc/pg)