Biel – Der Präzisionsmaschinenhersteller Mikron hat 2023 wie bereits angedeutet das Ergebnis kräftig gesteigert. Davon profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre in Form einer höheren Dividende. Beim Ausblick zeigt sich das Unternehmen aber etwas vorsichtig. Die globale Wirtschaftslage bleibe instabil.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um rund einen Drittel auf 35,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Darin enthalten ist ein positiver Einmaleffekt von 2,2 Millionen aus dem Verkauf einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft in Nidau.
Die entsprechende Marge betrug 9,5 Prozent (VJ 8,5%). Mikron hatte bereits eine Marge von rund 9 Prozent (ohne den Einmaleffekt aus dem Liegenschaftsverkauf) in Aussicht gestellt.
Deutlich höherer Reingewinn
Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 28,8 Millionen und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Aktionäre profitieren von der positiven Entwicklung und sollen eine höhere Dividende von 0,50 Franken nach 0,40 Franken im Vorjahr erhalten.
Bereits im Januar hatte Mikron ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent auf 370,2 Millionen Franken bekannt gegeben. Mit 412,1 Millionen Franken übertraf die Gruppe auch beim Bestellungseingang das «hohe» Vorjahresniveau leicht (+1,0%). Der Auftragsbestand per Ende Jahr belief sich auf 304,3 Millionen Franken. Er lag damit deutlich über dem Wert von Ende 2022 (270,7 Mio), aber unter demjenigen per Mitte 2023 (337,7 Mio).
Das positive Ergebnis verdankt Mikron laut Communiqué der starken Nachfrage in allen Schlüsselmärkten, dem überdurchschnittlichen Wachstum der Division Automation, der Umsatzsteigerung der Division Machining sowie der guten Positionierung der Division Tool. Alle drei Divisionen hätten wichtige Etappenziele auf dem Weg zu nachhaltigem Wachstum und Profitabilität erreicht, betonte das Unternehmen.
Stabiler Umsatz angestrebt
Der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr entspreche der Mittelfristplanung. Man sei mit einer guten Ausgangsposition in das Jahr 2024 gestartet, betonte das Unternehmen. Eine Prognose bleibe aber schwierig, da die weltwirtschaftliche und auch geopolitische Lage instabil bleibe. Insgesamt rechne man mit einem stabilen Umsatz und einer «ähnlichen» operativen Ergebnismarge wie 2023. (awp/mc/pg)