Biel – Der Präzisionsmaschinenhersteller Mikron hat im ersten Halbjahr 2022 gut abgeschnitten. Dabei kletterte insbesondere die Profitabilität. Der Ausblick bleibt aber aufgrund vieler Unsicherheitsfaktoren schwierig.
Konkret stieg der Umsatz um 4,3 Prozent auf 145,9 Millionen Franken. Der Auftragseingang legte um beachtliche 33 Prozent auf 233,3 Millionen zu. Beim EBIT schaffte das Unternehmen gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch sogar eine Steigerung um 39 Prozent auf 11,4 Millionen. Die entsprechende Marge lag bei 7,8 Prozent.
Unter dem Strich blieben mit 10,5 Millionen «nur» 11 Prozent weniger Gewinn. Im Vorjahr hatte allerdings ein positiver einmaliger Steuereffekt in Höhe von 5,0 Millionen für einen deutlichen Schub gesorgt.
Alle Divisionen trugen zum Wachstum bei, hiess es weiter. Auch die Auslastung sei in allen Werken hoch, lediglich in China wurde aufgrund der Corona-Restriktionen nur sehr eingeschränkt oder gar nicht gearbeitet.
Den grössten Zuwachs bei den Aufträgen verzeichnete das Geschäftssegment Mikron Machining mit einem Plus von fast 53 Prozent. Aber auch Mikron Automation profitierte von einer anhaltend hohen Nachfrage aus der Pharma- und Medizintechnikbranche und steigerte den Bestellungseingang um 32 Prozent.
Die hohen Auftragseingänge dürften sich grossteils erst 2023 und in den Folgejahren beim Umsatz bemerkbar machen, so Mikron. Derweil bleibe ein Ausblick auf das Gesamtjahr angesichts zahlreicher Unsicherheitsfaktoren wie der Inflationsentwicklung, Krieg in der Ukraine, Lieferkettenunterbrüchen und Corona schwierig.
Für das zweite Halbjahr 2022 erwartet Mikron derzeit eine «ähnliche» Rentabilität wie im ersten Semester. (awp/mc/ps)