Mikron legt im ersten Halbjahr kräftig zu
Biel – Der Präzisionsmaschinen-Hersteller Mikron hat ein starkes erstes Halbjahr hinter sich. Sowohl Umsatz als auch Gewinn wurden kräftig gesteigert. Für die weitere Entwicklung bleibt das Unternehmen eher vage.
Konkret kletterte der Umsatz im ersten Semester 2023 um 22,2 Prozent auf 178,3 Millionen Franken. Der Auftragseingang zeigte sich nach dem Sprung im Vorjahr weiter stark und stieg erneut um 11,4 Prozent auf 248,7 Millionen. Auch der Auftragsbestand liegt mit 337,7 Millionen um 24,8 Prozent über dem Vorjahr.
Auch die Profitabilität wurde weiter verbessert. Beim EBIT steigerte Mikron sich um 48,2 Prozent auf 16,9 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb ein um 32,4 Prozent höherer Reingewinn von 13,9 Millionen. Darin enthalten ist allerdings durch den Verkauf einer Liegenschaft ein einmaliger positiver Effekt von 2,1 Millionen.
Sparten und Regionen unterschiedlich
Sowohl bei den Divisionen als auch regional gab es unterschiedliche Entwicklungen. Während das Geschäftssegment Automation bei den Aufträgen um fast 40 Prozent zulegte, sei es bei Machining Solutions zu einem erwarteten Rückgang von 26 Prozent gekommen. Die Auslastung sei in allen Geschäftsbereichen hoch gewesen.
Regional kletterten die Umsätze in der grössten Region Europa (Umsatzanteil 55 Prozent) um knapp 39 Prozent, in Nordamerika (Umsatzanteil 30%) legte der Umsatz um 32 Prozent zu. Im Raum Asien/Pazifik (Umsatzanteil 14%) ging der Umsatz indes um 25 Prozent zurück.
Der Ausblick gestalte sich derweil nach wie vor schwierig. Mit den Jahreszahlen im März hatte das Unternehmen für 2023 bereits eine EBIT-Marge auf ähnlichem Niveau wie 2022 in Aussicht gestellt. Nun wird – ohne den positiven Einmaleffekt – weiter eine Rentabilität auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr angestrebt. (awp/mc/ps)