Mit dem Sport zurück ins Leben

Mit dem Sport zurück ins Leben

Das Olympiastadion in London – Stätte der Paralympics-Eröffnungsfeier und der Leichtathletik-Wettbewerbe. (Foto: London 2012)

Zürich – Nach dem Motto «Inspire a generation» beginnen in wenigen Tagen die Paralympics in London. Mehr als 4200 Athletinnen und Athleten aus 160 Nationen gehen dann in 20 Wettbewerben im Kampf um die Medaillen an den Start – darunter 25 Spitzensportler aus der Schweiz. Eine Studie der Allianz zeigt auf, welche Bedeutung Sport für einen Menschen mit Behinderung hat. 

Ein Unfall kann das Leben nachhaltig verändern, gerade wenn damit eine körperliche Behinderung verbunden ist. Viele Einschränkungen bleiben dauerhaft, doch kontinuierliche Bewegung kann die Auswirkungen mildern. Die Allianz hat gemeinsam mit TNS Infratest in Deutschland eine Umfrage zum Thema Sport und dessen Rolle im Leben von Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung durchgeführt. In Tiefeninterviews wurden 25 Personen mit einer Behinderung befragt.

Aus der Studie geht hervor, dass der Sport Menschen hilft, ins Leben zurückzufinden und mehr Lebensqualität zu erreichen. Dabei geht die Motivation Sport zu treiben weit über die rein körperliche Ebene hinaus. Der Erhalt und die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bedeuten letztlich mehr Selbstständigkeit und weniger Einschränkungen im Alltag.

Durch Sport Selbstvertrauen stärken
Sport ist oftmals ein wichtiger Baustein der Rehabilitation, der dem Menschen nach einem Unfall helfen kann, die körperliche Leistungsfähigkeit wieder herzustellen und sich so körperlich wieder wohlzufühlen. Durch Sport kann jeder Einzelne, ob mit oder ohne Behinderung, aber auch Gemeinschaft erfahren und das eigene Selbstvertrauen stärken. Deshalb muss der Zugang zum Sport mit Menschen für Behinderung ausgebaut werden, lautet ein Fazit der Allianz-Studie.

Sport über die Rehabilitation hinaus
Therapeutischer Rehabilitationssport stellt oft den ersten Berührungspunkt mit Sport für Menschen mit einer Behinderung dar. Doch um auch danach regelmässig Sport auszuüben, müssen die Rahmenbedingungen vor Ort den Anforderungen entsprechen. Vielerorts gibt es Sportangebote für Menschen mit einer Behinderung, dennoch sind die Entfernungen oft zu gross und verhindern eine einfache Anfahrt. Oder fehlende Informationen über Sportzentren mit entsprechenden Trainingskursen erschweren eine Teilnahme am Sport, obwohl das Angebot vorhanden ist.

Das Internet spielt für Menschen mit Behinderungen daher auch eine besondere Rolle und dient gleichzeitig als Recherchemedium. Sportangebote, die im Internet platziert werden, erhöhen den Informationsfluss und die Aussicht auf eine erfolgreiche Teilnahme am Sport. Orte, wie z.B. Sportplätze, können virtuell aufgesucht und individuelle Trainingsangebote über das Internet direkt besprochen werden. Der Kommunikations- und Informationsaustausch mit anderen Sportinteressierten wird dadurch stark vereinfacht oder sogar erst ermöglicht.

Paralympischer Sport bezwingt Barrieren
Gerade durch die Paralympics rückt der Behindertensport immer wieder in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Allein 6’000 Journalisten werden in London live vor Ort von den Paralympics berichten, zahlreiche TV-Stationen übertragen die Bilder weltweit in die Wohnzimmer. Dennoch: Spitzensportler mit Behinderung haben noch lange nicht den gleichen Stellenwert wie nichtbehinderte Leistungssportler, lautet ein weiteres Fazit der Allianz-Studie. Nach wie vor führt der Behindertensport, und hier vor allem der Breitensport, in der Öffentlichkeit ausserhalb der Paralympics ein Schattendasein.

«Eine intensive Berichterstattung zu sportlichen Grossereignissen wie den Paralympischen Spielen in London 2012 kann helfen, die Stellung des Behindertensports in der Gesellschaft zu stärken», sagt Martin Jara, Leiter Marktmanagement der Allianz Suisse. «Die Sportler zeigen aussergewöhnlichen Ehrgeiz, Professionalität und Teamgeist. Das macht sie zu Top-Athleten und Vorbildern für uns alle».

Finanzielle Unterstützung für Swiss Paralympic
Aus diesem Grund fördert die Allianz Suisse als Partner von Swiss Paralympic gezielt Spitzensportler mit einer körperlichen Behinderung. Durch die finanzielle Unterstützung ermöglicht sie den Athleten, sich auf ihren Sport zu konzentrieren und vor den Spielen mehr Zeit fürs Training zu investieren. Darüber hinaus unterstützt die Allianz Suisse den Weltmeister im Rollstuhlfahren und Schweizer Behindertensportler des Jahres 2011, Marcel Hug, im Rahmen eines persönlichen Sponsorings. Auf dem Blog «Marcel Hug’s Tagebuch» postet der gebürtige Thurgauer unter www.allianz-suisse.ch seine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen auf dem nach Weg nach London. «Wir drücken ihm und natürlich dem gesamten Schweizer Team die Daumen für erfolgreiche Spiele und sind uns sicher, dass alle mit herausragenden Leistungen die verdiente Aufmerksamkeit erhalten», betont Jara. (Allianz Suisse/mc/pg)

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