Molecular Partners mit deutlichem Gewinn

Patrick Amstutz

Patrick Amstutz, CEO Molecular Partners. (Foto: zvg)

Schlieren – Dank einer Einmalzahlung von Novartis hat das Biotechnologie-Unternehmen Molecular Partners im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Gewinnsprung gemacht. Der Umsatz stieg auf 189,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen aus Schlieren am Donnerstagabend in einem Communiqué bekannt gab.

Im Vorjahr hatte Molecular Partners lediglich 9,8 Millionen Umsatz erzielt. Hauptgrund für das massive Wachstum war eine Meilensteinzahlung über 150 Millionen Franken durch Novartis im Januar 2022. Derweil blieben die Kosten stabil bei 73 Millionen Franken.

In der Folge schoss der operative Gewinn auf 116,6 Millionen Franken nach oben, nachdem die Firma ein Jahr zuvor noch einen Betriebsverlust von 63,4 Millionen Franken ausgewiesen hatte. Der Reingewinn verbesserte sich auf 117,8 Millionen Franken nach einem Verlust von 63,8 Millionen im 2021.

Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug 118,6 Millionen Franken. 2021 hatte Molecular Partners noch einen Netto-Cash-Abfluss von 91 Millionen hinnehmen müssen.

Geschäfte bis 2026 gesichert
Derzeit hat Molecular Partners noch kein eigenes Medikament auf dem Markt. Entsprechend wichtig sind daher die liquiden Mittel. Diese stiegen laut dem Unternehmen auf 249,1 Millionen Franken. Das sind 116,3 Millionen mehr als vor zwölf Monaten. Damit können laut dem Unternehmen die laufenden Projekte bis 2026 finanziert werden. Das gesamte Eigenkapital erreichte per Ende Dezember 235,2 Millionen Franken, was ein Anstieg von 127,9 Millionen ist.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Molecular Partners zu konstanten Wechselkursen operative Ausgaben von 70 bis 80 Millionen Franken. Man wolle insbesondere in den Bereichen Radio-DARPin-Therapeutika, Onkologie und Virologie weiter investieren, hiess es.

Wechsel im Management
Im vergangenen Jahr kam es zu einer Reihe von Wechseln im Management. Finanzchef Andreas Emmenegger hat das Unternehmen per Ende 2022 nach 15-jähriger Tätigkeit verlassen. Sein Nachfolger werde zu gegebener Zeit mitgeteilt, hiess es. Es solle einen reibungslosen Übergang geben.

Ferner hat Michael Pitzner sein Amt als General Counsel und Senior Vice President Legal am 1. November angetreten. Bereits am 1. Juli hatte Alexander Zürcher den Posten des Chief Operating Officer übernommen. Dann trat auch Renate Gloggner als EVP People and Community an. Und Anne Goubier wurde zur Leiterin der Sparte Biologie ernannt. (awp/mc/pg)

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